Entwicklung

World VisionFriedrichsdorf (epo.de). - World Vision Deutschland hat anlässlich des G8-Gipfels in Heiligendamm die Bereitstellung weiterer Finanzmittel speziell zur Eindämmung von HIV und AIDS gefordert. "Wir begrüßen die Zusage der Bundesregierung, zusätzliche 750 Millionen Euro für die Entwicklungszusammenarbeit bereitzustellen", sagte AIDS-Experte Marwin Meier. "Allerdings wird diese Summe allein schon für die Bekämpfung der Immunschwäche-Krankheit AIDS benötigt."
Save the ChildrenBerlin (epo.de). - Jeder fünfte Euro, den die Geberländer den Entwicklungsländern als Entwicklungshilfe versprochen haben, kommt - wenn überhaupt - dort zu spät an, weil viele Länder ihren Zusagen nicht pünktlich und in voller Höhe nachkommen. Darauf hat das Hilfswerk Save the Children am Dienstag hingewiesen. Für die Entwicklungsländer bedeute dies, dass sie viele notwendige Gesundheits- und Bildungseinrichtungen nicht finanzieren könnten. Save the Children forderte die Staats- und Regierungschefs anlässlich des G8-Gipfels in Heiligendamm auf, "die Zusagen endlich einzuhalten".
CARITASRom/Freiburg (epo.de). - 162 Caritasverbände aus Afrika, Asien, Lateinamerika und Europa haben die G8-Staaten scharf kritisiert. Auf der Caritas-Generalversammlung in Rom warfen die Delegierten den G8-Ländern vor, ihre vor zwei Jahren gegebenen Versprechungen zu brechen. Statt die Hilfszahlungen wie zugesagt um 50 Milliarden Dollar bis 2010 zu erhöhen, seien diese im vergangenen Jahr sogar um fünf Prozent gesunken.
Berlin (epo.de). - Deutsche und internationale Hilfsorganisationen haben eine Neuausrichtung der globalen Medikamentenpolitik auf die Bedürfnisse der ärmsten Bevölkerungsschichten gefordert. In einer gemeinsamen Erklärung verlangen sie zugleich die Sicherstellung eines preiswerten Zugangs zu patentgeschützten Medikamenten. Die Erklärung "Für Innovation und Zugang zu unentbehrlichen Arzneimitteln", die von medico international, Brot für die Welt, Misereor und BUKO Pharma-Kampagne initiiert wurde, kritisiert das gegenwärtige patentgeschützte Forschungsmodell.
BMZBerlin (epo.de). - Die Ankündigung der Bundesregierung, den Entwicklungsetat im Jahr 2008 um 750 Millionen Euro zu erhöhen, ist auf Zustimmung gestoßen. Der Vorsitzende des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (AWZ), Thilo Hoppe (B 90/Grüne), sprach von einem "Schritt in die richtige Richtung, den wir sehr begrüßen". Hoppe forderte die Einführung innovativer Finanzierungsinstrumente wie der Flugticketabgabe, Kerosin- und Devisenumsatzsteuer, um auch langfristig genügend Gelder zur Überwindung von extremer Armut, Hunger und Aids zur Verfügung zu haben.
ASW 50Berlin (epo.de). - Mit einem Aufruf unter dem Motto "Perspektiven für eine solidarische Welt" hat die Aktionsgemeinschaft Solidarische Welt (ASW) ihre Jubiläumsaktionen zum 50. Geburtstag gestartet. Die 1957 in Berlin gegründete Organisation gehört zu den ältesten entwicklungspolitischen Organisationen in Deutschland. Eine Vorreiterrolle hat die ASW bezüglich ihres Konzeptes: Seit ihren Anfängen entsendet die Organisation keine "Entwicklungshelfer" oder "Experten". Alle geförderten Projekte werden von Menschen vor Ort ins Leben gerufen und eigenverantwortlich umgesetzt.
KNHDuisburg (epo.de). - Die Kindernothilfe hat die von der Bundesregierung zugesagten 750 Millionen Euro zusätzlicher Entwicklungshilfe begrüßt. Die anderen beim G8-Gipfel in Heiligendamm vertretenen Staaten sollten diesem guten Beispiel folgen und nun auch mehr Geld als bisher für den Kampf gegen Armut und Aids zur Verfügung stellen, forderte die Organisation. "Ohne zusätzliche Unterstützung wird die Zahl der Aidswaisen von heute 15 Millionen auf mehr als 25 Millionen steigen", sagte Frank Mischo, Aids-Experte der Kindernothilfe.
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