Berlin/Oxford/Colombo (epo). Die internationale Hilfsorganisation Oxfam hat die Regierungen von Sri Lanka und Indonesien aufgefordert, den Überlebenden der Tsunami-Katastrophe in Südasien mehr geeignetes Land zum Bau von Häusern zur Verfügung zu stellen. Vor einem Treffen des Tsunami-Sonderbeauftragten der Vereinten Nationen, Bill Clinton, mit Regierungsvertretern in beiden Ländern warf Oxfam den Verantwortlichen Konzeptlosigkeit bei der Landfrage vor.
Tönisvorst (epo). - Das Deutsche Medikamenten-Hilfswerk action medeor hat "mit großer Sorge und Bestürzung" die Nachricht von der Entführung der medeor-Partnerin Susanne Osthoff im Irak aufgenommen. Die Entführer brachten die Archäologin, die fließend arabisch spricht, und ihren irakischen Fahrer bereits am Freitag in ihre Gewalt. Die Geiselnehmer drohen offensichtlich mit der Ermordung der Geiseln, sofern die Beziehungen der Bundesrepublik zum Irak nicht abgebrochen werden.
Islamabad/Bensheim (epo). - Die Christoffel-Blindenmission (CBM) befürchtet, dass aufgrund der schlechten medizinischen Versorgung die Zahl der Behinderten im Norden Pakistans nach dem Erdbeben drastisch ansteigt. "Es gibt sicher zu wenig Krankengymnasten und orthopädische Werkstätten, um die große Flut der Opfer zu versorgen", erklärte Chris Schmotzer, Mitarbeiterin in einem von der CBM geförderten Projekt im Krisengebiet. Hinzu komme "die hohe Zahl von Verletzten, die nur notfallmäßig operiert wurden oder Amputationen brauchten, um zu überleben."
Kairo/Göttingen (epo). - Anlässlich der Parlamentswahlen in Ägypten hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) in Göttingen vor einer weiteren Marginalisierung der Kopten in Politik und Gesellschaft Ägyptens gewarnt. "Angesichts eines wachsenden politischen Einflusses der Muslim-Bruderschaft und jüngster Zusammenstöße zwischen Muslimen und Kopten fürchten viele Christen eine neue Welle der Gewalt gegen Kopten", warnte GfbV-Referent Ulrich Delius.