Klimakrise

OxfamKühlungsborn (epo.de). - Die internationale Hilfsorganisation Oxfam hat vor einem Scheitern der G8-Verhandlungen zum Klimawandel gewarnt. Die dadurch für die armen Länder eintretende Schäden wären "immens und nicht hinnehmbar", erklärte Oxfam anlässlich des G8-Gipfels in Heiligendamm. In Afrika könnten die landwirtschaftlichen Erträge bis 2020 durch geringere Niederschläge um bis zu 50 Prozent niedriger auszufallen. Die ohnehin schlechte Ernährungslage drohe sich dadurch weiter zu verschärfen.
G8Berlin/Rostock (epo.de). - Die sieben reichsten Industrienationen und Russland (G8) haben sich in Heiligendamm auf einen Kompromiss beim Klimaschutz geeinigt. Die G8 wollten eine Halbierung des Ausstoßes von Treibhausgasen bis zum Jahr 2050 "ernsthaft in Betracht ziehen", erklärte Bundeskanzlerin Angela Merkel. Vertreter von Nichtregierungsorganisationen nannten das Ergebnis unzureichend. Die Staats- und Regierungschefs hätten es versäumt, konkrete Reduzierungsziele zu vereinbaren. Einige NRO sprachen aber auch von einem "Lichtblick", dass die Verhandlungen im Rahmen der Vereinten Nationen weiter gehen könnten.
KlimawandelBonn/Rostock (epo.de). - Die Staatschefs der G8-Staaten und der fünf großen Schwellenländer müssen in Heiligendamm ambitionierte Klimaschutzziele beschließen. Das hat die Klima-Allianz zu Beginn des Gipfels gefordert. "Wir haben schon genug Zeit verloren. Die Industriestaaten müssen ihre Treibhausgase drastisch reduzieren, erst dann können wir erwarten, dass der Rest der Welt folgt", sagte Greenpeace-Kampagnendirektor Roland Hipp.
GermanwatchBonn (epo.de). - Ein neuer Klimaschutz-Index von Germanwatch vergleicht die Emissionsentwicklung und Klimapolitik der acht Industrie- und fünf Schwellenländer, die am G8-Gipfel teilnehmen. "Der Index zeigt auf einen Blick, welches Land im Vorfeld des G8-Gipfels seine 'Klima-Hausaufgaben' besser und welches sie schlechter erledigt hat", erklärte Germanwatch-Klimaexperte Jan Burck. Zusammengenommen sind die acht wichtigsten Industrieländer plus Mexiko, Brasilien, Indien, Südafrika und China für 73 Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes verantwortlich.
F?llkrug-WeitzelStuttgart (epo.de). - Vor dem G8-Gipfel in Heiligendamm hat Brot für die Welt von den führenden Industriestaaten mehr Engagement für den Klimaschutz in den Entwicklungsländern gefordert. "Klimaschutz ist heute ein Teil der Entwicklungszusammenarbeit. Um die von der Völkergemeinschaft selbst gesteckten Ziele zur Armutsbekämpfung zu erreichen, muss er ganz oben auf der Agenda stehen", erklärte die Direktorin der evangelischen Hilfsorganisation, Cornelia Füllkrug-Weitzel (Foto). "Das Überleben von Millionen Menschen hängt davon ab."
G8Berlin (epo.de). - Attac Deutschland, der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) und Germanwatch haben von den G8-Staaten eine anspruchsvolle Verabredung für einen wirksamen globalen Klimaschutz gefordert. Bei der Vorstellung ihrer klimapolitischen Forderungen am Mittwoch in Berlin verlangten sie höchsten Einsatz von der EU und von der Bundesregierung, bezweifelten zugleich aber, dass der G8-Gipfel nennenswerte Ergebnisse hervorbringen wird.
GermanwatchBonn (epo.de). - Die umwelt- und entwicklungspolitische Nichtregierungsorganisation Germanwatch hat am Montag eine Beschwerde gegen die Volkswagen AG wegen Verletzung der OECD-Leitsätze für Multinationale Unternehmen eingereicht. Die Leitsätze sollen Unternehmensverantwortung - unter anderem im Bereich Umweltschutz - durchsetzen und enthalten detaillierte Handlungsanweisungen für multinational tätige Unternehmen. Germanwatch wirft VW eine klimaschädliche Konzernstrategie vor.
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