Klimakrise

Gr?nlandeisBrüssel/Berlin (epo.de). - Die Menschen in den ärmsten Regionen der Welt werden am meisten unter den Folgen des Klimawandels zu leiden haben. Zu dieser Einschätzung kommt der von den Vereinten Nationen eingesetzte Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) im zweiten Teil seines jüngsten Weltklimaberichts, der am Freitag in Brüssel veröffentlicht wurde. Für Milliarden Menschen werde die Erderwärmung Wassermangel mit sich bringen, hunderten Millionen werde es an Nahrung fehlen, sagt der Bericht voraus. Auf Druck vor allem der US-Regierung wurden Passagen des Berichtes abgeschwächt.
Wieczorek-ZeulBerlin (epo.de). - "Unsere Art zu produzieren und mit der Umwelt umzugehen, ist letztlich ein andauernder Angriff auf die Lebensgrundlagen der Menschen in Afrika." Das hat Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul aus Anlass der Veröffentlichung des zweiten Teils des Weltklimaberichts durch den Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) eingeräumt. "Unter dem Klimawandel leiden diejenigen am meisten, die ihn am wenigsten zu verantworten haben: Die Menschen in den ärmsten Entwicklungsländern", erklärte die Ministerin am Donnerstag in Berlin.
GfbVGöttingen (epo.de). - Bei Konflikten zwischen verschiedenen ethnischen Gruppen um Wasser und Weideland sind im Norden Ugandas in den vergangenen sechs Monaten mindestens 118 Karimojong-Nomaden ums Leben gekommen, unter ihnen viele Frauen und Kinder. "Diese Gewaltausbrüche werden durch den Klimawandel angeheizt", erklärte Ulrich Delius, Afrikareferent der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV), am Montag in Göttingen.
Polarflugzeug des AWI. Foto: AWIBremerhaven (epo.de). - Nicht nur in Mitteleuropa hat der warme Winter zu Rekordtemperaturen geführt. Auch in der Arktis in der Region um Spitzbergen ließen die außergewöhnlich milden Temperaturen sehr wenig Eis entstehen. Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung (AWI) und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt nach einer Kartierung des arktischen Meereises mit Forschungsflugzeugen.
GermanwatchBonn (epo.de). - "Auch auf Länderebene muss der Klimaschutz zur Chefsache werden." Das hat der Vorstandsvorsitzende von Germanwatch, Klaus Milke, als Reaktion auf die Sonder-Umweltministerkonferenz gefordert. "Zwar waren die Diskussionen der Umweltminister, Staatsekretäre und Klimaexperten - auch mit Bundesumweltminister Sigmar Gabriel - im Düsseldorfer Landtag teilweise erfreulich", sagte Milke. "Dennoch müssen sich die Ministerpräsidenten der Länder in einem nächsten Schritt dieses Themas in einer gemeinsamen Klimaschutzerklärung annehmen und noch sehr viel deutlicher die engagierte Politik der Bundeskanzlerin unterstützen."
GermanwatchHamburg (epo.de). - Die Entwicklungs- und Umweltorganisation Germanwatch hat auf dem 2. Extremwetterkongress in Hamburg gemeinsam mit der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) den Globalen Klima-Risiko-Index 2007 vorgestellt. Der Index vergleicht alle Staaten der Welt hinsichtlich der Betroffenheit durch extreme Wetterereignisse wie Hurrikans, Überschwemmungen oder Hitzewellen, einmal für das Jahr 2005 sowie für die letzten zehn Jahre.
G8Berlin/Potsdam (epo.de). - Vertreter von 37 deutschen Umwelt- und Entwicklungsorganisationen haben den in Potsdam tagenden Umweltministern der G8-Staaten sowie der Schwellenländer Brasilien, China, Indien, Mexiko und Südafrika ein umfassendes Forderungspapier übergeben. "Die G8-Staaten werden sich daran messen lassen müssen, ob und wie sich die Runde der mächtigen Nationen den globalen politischen Herausforderungen der Zeit stellt, wie etwa der Entwicklung Afrikas und der Eindämmung des Klimawandels", heißt es in dem Forderungspapier.
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