Klimakrise

klimaverhandlungen_090606_germanwatch_150Brüssel (epo.de). - Die Europäische Union will den Entwicklungsländern offenbar mit bis zu 15 Milliarden Euro jährlich bei der Anpassung an den Klimawandel helfen. Dies gehe aus einem Entwurf der EU-Kommission für die Finanzierung eines neuen Klimaschutzabkommens hervor, das im Dezember in Kopenhagen ausgehandelt werden soll, berichtete die Deutsche Presseagentur (dpa) am Mittwoch aus Brüssel. Der Entwurf solle am Donnerstag der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
unctadGenf (epo.de). - Eine Politik der Verringerung der Auswirkungen des Klimawandels läuft Entwicklungszielen nicht zuwider, sondern bietet durch einen wirtschaftlichen Strukturwandel enorme Chancen für eine tragfähige Entwicklung. Dieser Überzeugung ist die UN-Konferenz für Handel und Entwicklung (UNCTAD) in Genf, die in ihrem jüngsten Bericht auch auf den  Klimawandel eingeht.
g20London/Tokio (epo.de). - Die Finanzminister und Notenbankchefs der 20 größten Industrie- und Schwellenländer (G20) haben sich am Wochenende in London nicht auf gemeinsame Positionen zur Finanzierung von Maßnahmen gegen die Erderwärmung einigen können. Aufstrebende Staaten wie Indien und China befürchteten einen Einbruch ihres Wirtschaftswachstums und hätten ein vom G20 Sekretariat vorbereitetes Konzept abgelehnt, berichteten Nachrichtenagenturen. Japans neuer designierter Ministerpräsident Yukio Hatoyama erklärte unterdessen, unter seiner Führung wolle Japan die CO2-Emissionen bis 2020 um 25 Prozent verringern.
euBrüssel (epo.de). - Im Entwurf eines EU-Kommissionsberichts für den Klimagipfel in Kopenhagen macht die Europäische Union jetzt erstmals Angaben zur geplanten Unterstützung der Anpassungsmaßnahmen in den armen Ländern. Demnach könnte die EU rund ein Viertel der Kosten übernehmen. Die Verhandlungen seien in einer Sackgasse, heißt es nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters in dem Papier. Ein Weg, aus dem Dilemma herauszukommen, könne sein, die Finanzierung der Anpassung an den Klimawandel Schritt für Schritt zu steigern.
g20London/Berlin (epo.de). - Vor dem Treffen der Finanzminister und Notenbankchefs der 20 größten Industrie- und Schwellenländer (G20) am Wochenende in London hat das G20 Sekretariat den Druck auf Schwellenländer erhöht, sich zu CO2-Einsparungen zu verpflichten. In einem Rundschreiben forderte das Sekretariat, das derzeit von Großbritannien koordiniert wird, Schwellenländer wie Indien auf, eine Verringerung der Treibhausgas-Emissionen und Verbrauchssteuern auf Kohlenstoffemissionen zu beschließen. Indien wies dieses Ansinnen zurück.
SteinmeierBerlin (epo.de). - Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hat am Donnerstag in Berlin eine Million Unterschriften für ein ehrgeiziges, gerechtes und verbindliches Abkommen zum Klimaschutz entgegengenommen. Sie waren in den letzten Wochen im Rahmen einer internationalen Kampagne weltweit gesammelt worden. "Unser Ziel ist es, mit unseren Klima-Kampagnen alle Parteien dazu zu bringen, an einem Strang zu ziehen", sagte der Sprecher von AVAAZ.org, Julius van de Laar, der die Unterschriften gemeinsam mit Aktivisten der Klima-Allianz im Auswärtigen Amt übergab.
UN-Generalsekretär Ban Ki MoonGenf (epo.de). - UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat vor den Folgen gewarnt, falls die internationalen Staatengemeinschaft sich im Dezember in Kopenhagen nicht auf ein ambitioniertes Klimaschutz-Abkommen einigt. "Wir werden einen hohen Preis zahlen, falls wir nicht handeln", sagte Ban am Donnerstag auf der Weltklimakonferenz der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) am Donnerstag in Genf. Die Erderwärmung könnte den Meeresspiegel bis zum Jahr 2100 um bis zu zwei Meter ansteigen lassen und eine wirtschafliche Katastrophe auslösen.  
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