Bonn. (epo). - Ob bei Naturkatastrophen oder "stilleren" Krisen wie der weltweiten Armut: Freiwillige bringen nach den Worten von UN-Generalsekretär Kofi Annan die Dinge weltweit voran und unterstützen die internationale Gemeinschaft beim Erreichen der Millenniums-Entwicklungsziele. Annan würdigte die Arbeit unter anderem der UN-Freiwilligen-Organisation UNV mit Sitz in Bonn am Internationalen Freiwilligentag, dem 5. Dezember.
Berlin (epo). - Maßgebliche Akteure der deutschen Industrie wollen in der Klimapolitik auf den Blockadekurs der USA einschwenken. Das geht aus dem Entwurf eines Strategiepapiers des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) hervor, den die Deutsche Umwelthilfe (DUH) jetzt auf ihren Internetseiten veröffentlicht hat. Aus 83 darin enthaltenen internen Kommentaren von acht BDI-Mitgliedsverbänden und drei Großkonzernen ergebe sich insgesamt das Plädoyer für eine entschiedene Abkehr vom seit 15 Jahren bestehenden klimapolitischen Allparteienkonsens in Deutschland, so die Umwelthilfe.
Frankfurt (epo). - Nach Einschätzung der Umweltstiftung World Wide Fund for Nature (WWF) gibt es trotz der abnehmenden Benzol-Konzentrationen im Songhua-Fluss im Nordosten Chinas keine Entwarnung für die Natur. "Die Chemie-Katastrophe zeigt nur die Spitze des Eisbergs chinesischer Umweltsünden", erklärte WWF Süßwasserexperte Martin Geiger am Sonntag in Frankfurt. Nach Angaben des WWF ist der Songhua auch ohne das Benzol, das vor zwei Wochen bei einem Unfall in einer Chemiefabrik in der Provinz Jilin in den Fluß gelangte, einer der dreckigsten Flüsse Chinas.
Nairobi/Bonn (epo). - Die 8. Vertragstaatenkonferenz der Bonner Konvention zum Schutz wandernder Tierarten (engl. Convention of Migratory species, CMS), die am heutigen 25. November in Nairobi zu Ende ging, hat den Schutz von Delfinen und Walen verstärkt. Der Gemeine Delfin erhielt durch die Aufnahme in Anhang I der Konvention den höchst möglichen Schutzstatus unter dem UN-Abkommen.
Hamburg (epo). - Der Kraftwerksstandort Rheinisches Braunkohlerevier ist die größte Kohlendioxid-Quelle Europas. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse des Öko-Instituts im Auftrag der Umweltorganisation Greenpeace. Zwischen Aachen, Düsseldorf und Köln betreibe der Stromkonzern RWE vier Braunkohlekraftwerke, "die auf kleinstem Raum zusammen mehr klimaschädliches Kohlendioxid (CO2) in die Luft blasen als jede andere Region Europas", so Greenpeace.