Afrika

DWHHBonn (epo). - Die Deutsche Welthungerhilfe hat eine Erhöhung der militärischen Präsenz der Vereinten Nationen in der Demokratischen Republik Kongo gefordert. Anlässlich der Beratungen in Brüssel über einen militärischen Einsatz zur Sicherung von demokratischen Wahlen appellierte die DWHH an die EU, die UN-Truppen im Kongo zu unterstützen. "Kongo ist so groß wie Westeuropa, dort ist aber mit rund 16.000 UN-Soldaten nur in etwa soviel Militär stationiert wie im kleinen Liberia, das nur halb so groß wie Deutschland ist", sagte Georg Dörken, Projekt-Manager der Welthungerhilfe für Kongo.

Protestdemonstration der Opposition in ?thiopien. Foto: epo ArchivAddis Abeba (epo). - In Äthiopien inhaftierte Mitglieder der Oppositionspartei Coalition for Unity and Democracy (CUD) und Journalisten haben es abgelehnt, sich aktiv am "politisch motivierten" Gerichtsverfahren gegen sich selbst zu beteiligen und Justiz und Regierung vorgeworfen, sie instrumentalisiere den Prozess zugunsten der Regierungspartei Ethiopian People's Revolutionary Democratic Front (EPRDF) von Regierungschef Meles Zenawi. Das äthiopische Volk riefen die politischen Gefangenen dazu auf, weiterhin für einen friedlichen demokratischen Wandel einzutreten. Entwicklungspolitik Online dokumentiert den Aufruf, der die Redaktion aus Kreisen der Opposition per E-Mail erreichte, im englischsprachigen Wortlaut.

WZBerlin (epo). - Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul hat der burundischen Außenministerin Antoinette Batumubwira Unterstützung für den demokratischen Neuanfang des Landes nach dem Ende des Bürgerkriegs zugesagt. Bei einem Treffen in Berlin sagte die SPD-Ministerin: "Für die Menschen in Burundi muss jetzt eine Friedensdividende spürbar werden. Auch deshalb haben wir das Land schon seit Beginn des Friedensprozesses als eines der ersten Geberländer aktiv unterstützt."

DRKBerlin (epo). - Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) verstärkt seine Hilfe in Kenia und bereitet sich darauf vor, 16 Krankenhäuser in den von der Dürre betroffenen Distrikten mit Gesundheitspaketen auszustatten. Die hungernden Menschen in Kenia leiden nach Angaben der Organisation an Austrocknung, Erschöpfung und geschwächten Immunsystemen. Die Pakete enthalten unter anderem Infusionen, Medikamente und medizinische Instrumente.

DWHHNairobi/Bonn (epo). - Die Deutsche Welthungerhilfe beobachtet eine starke Zunahme der Armutsprostitution durch die fortgesetzte Dürre in Kenia. Sie konzentriere sich vor allem an der wichtigsten Verbindungsstraße Kenias, die im Südosten von der Hafenstadt Mombasa in die Hauptstadt Nairobi und von dort in das Gebiet der Großen Seen in Zentral-Afrika führt. "Es werden immer mehr Mädchen entlang der Straße, sie sind oft nicht älter als 13", sagte Iris Krebber, Büroleiterin der Welthungerhilfe in Kenia.

GfbVGöttingen (epo). - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat gezielte Hilfe für die von der Dürrekatastrophe im Nordosten Kenias besonders betroffenen Somali-Nomaden gefordert. "Mehrere hunderttausend Nomaden benötigen dringend nicht nur Nahrungsmittelhilfe, sondern auch international geförderte Unterstützungsprogramme, um ein Massensterben ihrer Viehherden zu verhindern", erklärte GfbV- Afrikareferent Ulrich Delius in Göttingen.

Fl?chtlinge im SudanGöttingen (epo). - Mehr als 3,5 Millionen Menschen - fast ausschließlich Schwarzafrikaner christlichen und muslimischen Glaubens oder Anhänger eigener Religionen - sind im Sudan in den vergangenen fünf Jahrzehnten Völkermord, Bürgerkrieg, Vertreibung und anderen schweren Menschenrechtsverletzungen zum Opfer gefallen. Diese Schreckensbilanz zieht die Gesellschaft für bedrohte Völker International (GfbV) anlässlich des 50. Jahrestages der Ausrufung der Unabhängigkeit des Sudan am 1. Januar 1956.

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