Afrika

Göttingen (epo). - In einem am Donnerstag in Göttingen veröffentlichten Report hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) den Vorwurf gegen die sudanesische Regierung bekräftigt, im Westen des Sudan werde Völkermord verübt. In dem 17seitigen Bericht werden die Ergebnisse einer Befragung von Darfur-Flüchtlingen durch eine dreiköpfige GfbV-Untersuchungsmission in Camps im Tschad zusammengefasst. Die Aussagen belegten, "dass die Terror verbreitenden Janjaweed-Milizionäre eng mit der sudanesischen Armee zusammenarbeiten", so die GfbV.

Berlin (epo). - Aufgrund fortgesetzer Unruhen im Sudan will die deutsche Bundesregierung die Afrikanische Union (AU) mit Transportflügen unterstützen. Der Friedens- und Sicherheitsrat der AU hatte die Internationale Gemeinschaft um Unterstützung bei seinen Friedensbemühungen gebeten.

Göttingen (epo). - Nach der Ausrufung eines einwöchigen Waffenstillstandes in Uganda hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) an Außenminister Joschka Fischer appelliert, diese Chance für die Beendigung der schlimmsten vergessenen Tragödie Afrikas zu ergreifen und sich für ein Ende des Mordens durch Kindersoldaten einzusetzen. Europa solle sofort Hilfe und Vermittlung in diesem Bürgerkrieg anbieten, sagte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius.

Berlin (epo). - Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul ist heute mit Alfons Maharero, dem höchsten traditionellen Anführer der Herero, zusammengekommen. Alfons Maharero ist der Urenkel von Samuel Maharero, der im Jahr 1904 den Aufstand der Herero gegen die deutschen Kolonialherren im damaligen Südwestafrika angeführt hatte.

Berlin/Paris (epo). - Die staatlichen Medien in der Elfenbeinküste werden zunehmend zum Sprachrohr der Regierung und ihrer Verbündeten. Propaganda, Desinformation und Anstiftung zur Gewalt seien an der Tagesordnung; Rundfunk und Fernsehen dienten vor allem dazu, Ausschreitungen zu organisieren, heisst es in einer Auswertung der staatlichen Fernseh- und Radioprogramme durch Reporter ohne Grenzen während der vergangenen Tage.

Bonn (epo). - Die Sicherheitslage in der sudanesischen Krisenregion Darfur hat sich dramatisch verschlechtert. "Es kommt täglich zu Überfällen auf Lastwagen mit Hilfsgütern", berichtete der Projektleiter der Deutschen Welthungerhilfe in Nord-Darfur, Jonas Wiahl, am Donnerstag nach Bonn. "Die Versorgung der Flüchtlinge ist massiv bedroht." Die wichtigste Verbindungsstraße in Nord-Darfur habe aus Sicherheitsgründen mehrere Tage gesperrt werden müssen.

Josephine GoroJolong (epo). - Beifälliges Murmeln und leises Gelächter laufen durch die Menge, als Josephine Goro die Menschen begrüßt. Hier in Jolong, mitten im 1000 bis 1500 Meter hoch gelegenen Jos-Plateau in Zentralnigeria, haben sich die Leute versammelt, um die Mitarbeitenden des Gemeindeentwicklungsprogramms (CCDP) der Kirche Christi in Nigeria (Church of Christ in Nigeria, kurz COCIN) willkommen zu heißen. Jedes Mal schafft es Josephine, die erwartungsvollen Dörfler mit einem Scherz aufzulockern und die Stimmung zu entkrampfen. Diese Begabung erstaunt bei der untersetzten, kräftigen und selbstbewussten Frau, denn sie selbst hat große Schwierigkeiten, gelöst zu wirken, wenn sie etwa fotografiert wird.
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