Afrika

gfbvGöttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) warnt eindringlich vor einer neuen Eskalation der Diskriminierung gegen die indigenen Maasai in Tansania. „Zehntausende Bürgerinnen und Bürger in Tansania, die überwiegend Angehörige der Maasai sind, wurden aus dem Prozess der Wählerregistrierung ausgeschlossen. Betroffen sind 25 Dörfer in elf Bezirken, die alle in der Ngorongoro Conservation Area liegen“, berichtet Sarah Reinke, Leiterin der Menschenrechtsarbeit der GfbV.

ipg 300IPG, das Journal der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES), bringt sehr häufig lesenswerte Beiträge kompetenter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Ländern des Globalen Südens. In der jüngsten Ausgabe schreibt einer aus Berlin. Henrik Maihack, Leiter des Afrika-Referats der SPD-nahen Stiftung, erklärt die »Wut« junger Afrikaner, die sie trotz ernster Repressalien auf die Straße treibt. Maihack hat selbst Afrika-Erfahrung: als Leiter der FES-Projekte in Kenia, Südsudan und Ruanda. Er glaubt, dass »von einem afrikanischen Frühling noch nicht gesprochen werden kann«. => Mehr im IPG-Journal

suedafrika 300Pretoria. - Nach 97 Prozent der ausgezählten Stimmen liegt der African National Congress, die Partei Nelson Mandelas, die Südafrika 30 Jahre lang regiert hat, bei 40,14 Prozent der abgegebenen Stimmen. Bei den letzten Wahlen hatte der ANC noch bei 58 % gelegen, Die zweitmeisten Stimmen erhielt mit 22 % die Democratic Alliance (DA), eine Mitte-Rechts-Partei. Der ehemalige Präsident Jacob Zuma erhielt mit seiner neu gegründeten MK Partei 15 %. Zuma hatte sich im Vorfeld der Wahlen geweigert, mit Präsident Cyril Ramaphosa vom ANC zusammenzuarbeiten. ⇒ Mehr Informationen beim BBC...

dabanga logoAddis Ababa. - The 37th Ordinary Session of the Assembly of the Heads of State and Government of the African Union took place in the Etiopian capital (17.-18.02). Africa Intelligence stated two days earlier that “None of Africa’s pressing political and security crises, such as those in Sudan, Ethiopia or the Sahel, are on the agenda of this weekend’s continental gathering. Instead, leaders are set to focus on drier matters such as internal reforms and Agenda 2063”. During a consultative meeting on the sidelines of the summit representatives of Sudanese and African civil society organisations urged the AU to send a military force to stop human rights violations and ensure the arrival of humanitarian aid. => Read the full article on Dabanga.

updatedBerlin/Juba (aktualisiert). – Die Zahl der Getöteten in der umkämpften Region Abyei im Südsudan hat sich in den vergangenen Tagen deutlich erhöht. Mindestens 75 Menschen, darunter drei Kinder, starben seit Beginn der Kämpfe vor zwei Wochen. Save the Children schätzt, dass die Dunkelziffer noch höher liegen könnte. Rund 2.200 Menschen wurden durch die Ausschreitungen zwischen bewaffneten Gruppen vertrieben.

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Die Wirtschaftsgemeinschaft Westafrikanischer Staaten (ECOWAS) hat am Donnerstag (8. Februar.) eine Dringlichkeitssitzung einberufen, um drängende Probleme in der gesamten Region anzugehen. Zu den größten Sorgen zählen die politischen Unruhen im Senegal und die anhaltenden Spannungen mit den Militärregimen in Burkina Faso, Mali und Niger, meldet africanews.

misereorAachen. - Nach Auffassung des katholischen Werks für Entwicklungszusammenarbeit Misereor schwächt der Austritt Malis, Nigers und Burkina Fasos aus der westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft ECOWAS die gesamte Region. Der afrikanische Kontinent werde zunehmend gespalten und der Weg für Rivalitäten zwischen ausländischen Mächten auf afrikanischem Boden geebnet. Misereor fordert Dialog, Verhandlungen und Zusammenarbeit zur Beilegung der Krise. Diese solle zur Neugestaltung der Beziehungen mit den Staaten der westlichen Welt genutzt werden.

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