Gesundheit

Jena. - Sepsis ist die häufigste Ursache vermeidbarer Todesfälle weltweit. In Entwicklungsländern gehen 60 bis 80 Prozent aller infektionsbedingten Todesfälle auf eine Blutvergiftung zurück. Am 10. März kommen deshalb in Jena Vertreter der Vereinten Nationen, der Weltgesundheitsorganisation WHO, des Robert-Koch-Institutes und Sepsis-Experten aus der ganzen Welt zusammen, um über gemeinsame Maßnahmen gegen die Erkrankung zu diskutieren. Ziel ist es, die Zahl der vermeidbaren Todesfälle durch Sepsis drastisch zu reduzieren. 

globaler fondsBrüssel. - Die Europäische Kommission wird den Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria in den Jahren 2017 bis 2019 mit 470 Millionen Euro unterstützen. Das hat der EU-Kommissar für Entwicklungszusammenarbeit, Neven Mimica, am Donnerstag angekündigt. Die entwicklungspolitische Lobbyorganisation ONE forderte die Bundesregierung auf, ihre Beiträge zum Fonds ebenfalls zu erhöhen.

rubBochum. - In vielen Ländern der Welt werden Neugeborene nicht oder nur unzureichend auf Hörstörungen gescreent. Das zeigt eine Studie der Ruhr-Universität Bochum. Dabei hängt der Erfolg einer Behandlung von einer frühen Diagnose ab. Bleibt diese aus, hat das weitreichende negative Auswirkungen auf das Leben der Kinder. Darauf machen die Wissenschaftler zum Welttag des Hörens am 3. März aufmerksam.

memento preisWürzburg. - Den Memento Forschungspreis für vernachlässigte Krankheiten erhalten in diesem Jahr Prof. Klaus Brehm von der Universität Würzburg und sein Team für die Entschlüsselung der Genome des Fuchsbandwurms. Der Preis zeichnet Menschen aus, die sich in bemerkenswerter Weise für die Gesundheit vernachlässigter Patienten weltweit einsetzen. Er wird am Mittwoch in Berlin übergeben.

tdfBerlin. - Nach Schätzungen des EU-Parlaments sind rund 500.000 Mädchen und Frauen in der Europäischen Union von weiblicher Genitalverstümmelung (FGM) betroffen sowie 180.000 weitere Mädchen und Frauen gefährdet. TERRE DES FEMMES bildet deshalb erstmals sechs MultiplikatorInnen aus, sogenannte CHANGE Agents. Sie sollen ihre Communities in Deutschland für die Abschaffung von FGM sensibilisieren.

planHamburg. - Um zu verhindern, dass der Ausbruch des Zika-Virus in Lateinamerika und in der Karibik die Dimensionen einer unkontrollierbaren Epidemie erreicht, sind dringend international koordinierte Hilfsmaßnahmen nötig. Das hat das Kinderhilfswerk Plan International betont. Plan fordert insbesondere eine umfassende Aufklärung der Bevölkerung in den betroffenen Regionen.

lepra dahw 2016

Würzburg. - Rund vier Millionen Menschen leiden derzeit an den Folgen einer Lepra-Erkrankung, jedes Jahr erkranken mehr als 220.000 Menschen neu an Lepra. Diese erschreckenden Zahlen haben sich trotz großer Anstrengungen seit fünf Jahren kaum verändert. Daher hat die DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe anlässlich des Welt-Lepra-Tages (31. Januar) zur Unterstützung ihrer Arbeit aufgerufen.

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