Berlin. - Ein Jahr nach dem Anschlag auf die Redaktion der französischen Satire-Zeitschrift "Charlie Hebdo" hat Reporter ohne Grenzen den Bericht "Dschihad gegen Journalisten" veröffentlicht. Die Menschenrechtsorganisation zeigt in dem Report, wie islamistische Gruppen kritische Journalisten systematisch verfolgen und Medien gezielt als Kampfinstrumente nach innen und außen einsetzen.
Berlin. - Reporter ohne Grenzen (ROG) startet am Donnerstag in Kolumbien ein internationales Pilotprojekt für mehr Transparenz in den Besitzverhältnissen der Massenmedien. Dann wird in dem südamerikanischen Land der erste "Media Ownership Monitor" freigeschaltet: eine Online-Datenbank, die Konzentrationstendenzen in den kolumbianischen Medien und die damit verbundenen Interessenkonflikte offenlegt.
Moskau. - Die größten staatlichen Medienunternehmen der Brics-Gruppe haben eine verstärkte strategische Zusammenarbeit und die Schaffung eines gemeinsamen "Informationsraums" beschlossen. Darüber hat das Lateinamerika-Portal amerika21 am Dienstag informiert.
Darmstadt. - "Kommunikation dient hier als Mittel, um Gerechtigkeit zu erlangen. Dafür werden auch neue Kommunikationstechniken adaptiert." So beschreibt der Darmstädter Journalistikprofessor Peter Schumacher seine Erfahrungen, die er 2014 beim Aufbau eines Studiengangs "Comunicación propia intercultural" im Süden Kolumbiens sammelte, wo die "Indigenas" 21 Prozent der Bevölkerung ausmachen. Westliche Journalismuskonzepte ließen sich hier nur teilweise anwenden, resümierte er in einem Vortrag während der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft Mitte Mai in Darmstadt.
Berlin. - Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) und ver.di habe den Intendanten der Deutschen Welle aufgefordert, sich aktiv für den Erhalt der Sprachenvielfalt und der journalistischen Arbeitsplätze bei dem deutschen Auslandssender einzusetzen. Die Unterfinanzierung des deutschen Auslandsrundfunks und die Sparpläne von Intendant Peter Limbourg gefährdeten die Deutsche Welle in ihrem Bestand, kritisierte der DJV-Bundesvorsitzende Michael Konken am Freitag in Berlin.
Berlin. - Die Amnesty-Jury auf der diesjährigen Berlinale – Schauspielerin Sibel Kekilli, Regisseur Marcus Vetter und Markus Beeko von Amnesty International – wird 16 Filme sichten, um den Gewinner des Amnesty-Filmpreises 2015 zu küren. Die Auswahl wurde aus Filmen der Berlinale-Sektionen Wettbewerb, Panorama, Forum und Generation nominiert. Das hat die Menschenrechtsorganisation Amnesty International am Donnestag in Berlin mitgeteilt.
Berlin. - Anlässlich des Besuchs des aserbaidschanischen Präsidenten Ilham Alijew in Berlin hat die Generalsekretärin der deutschen Amnesty International Sektion, Selmin Çalışkan am Dienstag gefordert, dass Angela Merkel auch die Menschenrechtslage in dem Land anspricht.