Wirtschaft

IWF WeltbankBerlin (epo.de). - Europäische und US-amerikanische Nichtregierungsorganisationen (NRO) haben anlässlich der IWF-Weltbank Frühjahrstagung am 14./15. April in Washington einen grundlegenden Wandel der internationalen Finanzinstitutionen gefordert. "Trotz der Rhetorik von Armutsbekämpfung und Umweltschutz hat die Politik der beiden Institutionen zu einer steigenden sozialen Ungleichheit in Entwicklungsländern geführt und erheblich zu Umweltzerstörung und der ansteigenden Erderwärmung beigetragen", kritisierte Daniela Setton, Sprecherin der Entwicklungs- und Umweltorganisation WEED.
WEEDKöln (epo.de). - Computer gelten gemeinhin als "saubere" Technologie. PCs sind Symbol einer entmaterialisierten Welt des globalen Cyberspace. Tatsächlich werden sie jedoch in einem hoch material- und energieintensiven Produktionsprozess in globalen Wertschöpfungsketten hergestellt, deren einzelne Stationen nur schwer nachzuvollziehen sind. Weltwirtschaft, Ökologie und Entwicklung (WEED) will sich am 23. April in Köln in einem Werkstattgespräch den sozialen und ökologischen Problemen der Computer-Branche widmen.
BMZBerlin (epo.de). - Ohne Transparenz in der internationalen Rohstoffwirtschaft sind Korruption und Misswirtschaft Tür und Tor geöffnet. Darauf hat Erich Stather, Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), am Mittwoch anlässlich einer Sitzung des internationalen Aufsichtsgremiums der "Extractive Industries Transparency Initiative" (EITI) in Berlin hingewiesen. EITI ist eine globale Initiative zur Offenlegung der Finanzströme bei der Förderung von Öl, Gas und Rohstoffen.
Kampagne f?r Saubere KleidungBerlin (epo.de). - Europäische Unternehmen haben Anfang April einen Entschädigungsfonds für die Überlebenden und Angehörigen der 64 Textilarbeiter eingerichtet, die am 11. April 2005 beim Zusammensturz einer Fabrik in Bangladesch ums Leben kamen. Nur wenige Tage vor dem zweiten Jahrestag der Katastrophe bei Spectrum Sweaters hätten einige Opfer jetzt eine erste Zahlung erhalten, teilte die Kampagne für Saubere Kleidung am Dienstag in Berlin mit.
EPAsBrüssel/Berlin (epo.de). - Die Europäische Kommission hat am Mittwoch in Brüssel Vorschläge für eine Verbesserung des Marktzugangs für die Staaten Afrikas, der Karibik und des pazifischen Raums (AKP-Staaten) im Rahmen der Verhandlungen zu Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (EPAs) vorgelegt. Die Vorschläge beinhalten die Abschaffung aller verbliebenen Zölle und Quoten für den europäischen Markt. Die deutsche Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul sagte, dies sei "ein sehr wichtiger Schritt, um die Zusage der EU zu verwirklichen, die Wirtschaftspartnerschaftsabkommen zu einem Instrument der Armutsbekämpfung zu machen."
GreenpeaceBerlin (epo.de). - Greenpeace hat ein Patent auf europäische Politiker angemeldet, um die absurden Möglichkeiten des gültigen Patentrechtes aufzuzeigen. Als Krankenschwestern gekleidete Aktivistinnen von Greenpeace forderten die Teilnehmer der in Berlin stattfindenden EU-Konferenz zum Patentrecht auf, Speichel- und Haarproben abzugeben. Sie wollten prüfen, ob auch die anwesenden Politiker unter das Patent fallen könnten. Greenpeace beansprucht in seinem beim Europäischen Patentamt (EPA) in München eingereichten Patentantrag eine Methode für den genetischen Fingerabdruck von Politikern sowie die untersuchten Politiker selbst als Erfindung.
TransFairKöln/Bonn (epo.de). - Der Umsatz mit Fairtrade-gesiegelten Produkten in Deutschland ist im vergangenen Jahr um 50 Prozent auf 110 Millionen Euro gestiegen. Der Faire Handel sei so erfolgreich wie noch nie, berichtete die Siegelorganisation TransFair bei der Vorstellung des Jahresberichtes 2006 am Donnerstag in Bonn. 18.000 Tonnen Rohwaren seien unter fairen Bedingungen bei den Produzentengruppen in Lateinamerika, Asien und Afrika eingekauft worden - doppelt so viel wie im Vorjahr.
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