Menschenrechte

DR KongoKinshasa/Berlin (epo.de). - Die deutsche Bundeswehr hat die Verlegung von Soldaten zum Schutz der am 30. Juli stattfindenden Wahlen weitgehend abgeschlossen. Rund 780 Bundeswehrsoldaten, darunter drei Frauen, werden am ersten militärischen Einsatz der Europäischen Union in dem größten zentralafrikanischen Land teilnehmen. Das EU-Kontingent hat die Aufgabe, während der Parlaments- und Präsidentschaftswahlen vor allem im Raum Kinshasa, der Haupstadt der Demokratischen Republik Kongo, für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Das Land ist seit Jahrzehnten von Bürgerkriegen gezeichnet.

IOMRabat/Berlin (epo). - Regierungsvertreter aus 30 europäischen und 27 afrikanischen Staaten haben im Rahmen einer zweitägigen Konferenz in der marokkanischen Haupstadt Rabat einen Aktionsplan gegen "illegale" Migration von Afrika nach Europa beschlossen. Der 62 Punkte umfassende Plan sieht die Einführung "effizienter Rückführungssysteme in allen betroffenen Ländern, im Respekt der Würde und der Grundrechte" vor. Um die Ursachen der Auswanderung zu bekämpfen, will Europa zur Entwicklung in den afrikanischen Herkunftsländern beitragen. Konkrete finanzielle Zusagen enthält der Aktionsplan allerdings nicht.

SteinmeierBerlin (epo.de). - Der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier hat bedauert, dass die erste Überprüfungskonferenz zum Aktionsprogramm der Vereinten Nationen zu Klein- und Leichtwaffen in New York ohne Annahme eines Abschlussdokuments zu Ende gegangen ist. "Gemeinsam mit unseren Partnern in der EU und vielen anderen Staaten hat sich die Bundesregierung für ein substantielles Ergebnis eingesetzt, um den internationalen Bemühungen um effektivere Kleinwaffenkontrolle neue Impulse zu verleihen", sagte Steinmeier in Berlin. "Trotzdem ist positiv zu bewerten, dass diese VN-Konferenz die Aufmerksam der Weltöffentlichkeit erneut auf das wichtige Thema der Kleinwaffen-Kontrolle gelenkt hat."

Darfur Kampagne der GfbVBonn (epo.de). - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat eine sofortige Entsendung von UN-Friedenstruppen in die sudanesische Bürgerkriegsprovinz Darfur gefordert. Anlässlich der Einweihung des UN-Campus in Bonn durch UN-Generalsekretär Kofi Annan und Bundeskanzlerin Angela Merkel machte die GfbV mit einer öffentlichen Menschenrechtsaktion auf den "Völkermord in Darfur" aufmerksam. "Die Vereinten Nationen und die internationale Staatengemeinschaft dürfen nicht länger tatenlos hinnehmen, dass die sudanesische Regierung der Zivilbevölkerung in Darfur jeden wirksamen Schutz vor Übergriffen verweigert", erklärte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius.

New York/Berlin (epo.de). - Ohne eine Abschlusserklärung ist die Konferenz des UN-Aktionsprogramms gegen den illegalen Handel mit Kleinwaffen (UNPoA) am Freitag in New York beendet worden. Fünf Jahre nach der Verabschiedung des Programms sollte eine Vereinbarung über weltweite Grundsätze im Handel mit Pistolen, Sturm- und Maschinengewehren und anderen leichten Waffen erzielt werden. Nichtregierungsorganisationen machten Länder wie Indien, Pakistan, Kuba und Iran für das Misslingen der Konferenz veantwortlich.

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