Berlin. - Anlässlich des Welttages der Humanitären Hilfe (19.8.) erinnert die UNO-Flüchtlingshilfe an das Engagement tausender Helferinnen weltweit: Sie setzen sich für Menschen auf der Flucht ein, um ihnen eine neue Perspektive für ein selbstbestimmtes und freies Leben zu geben – und riskieren dabei oft ihr eigenes Leben. Gleichzeitig steht dieses Mandat unter Druck: Denn fehlende politische Lösungen für Konflikte lassen den Bedarf steigen, während die Finanzierung unsicherer ist denn je.
Der ecuadorianische Präsidentschaftskandidat Fernando Villavicencio ist am Mittwoch (Ortszeit) bei einem Attentat erschossen worden. Er war bei einem Wahlkampfauftritt in der Hauptstadt Quito. Der mutmaßliche Attentäter starb später an den Verletzungen, die er bei einer Schießerei bei seiner Festnahme erlitten hatte, meldete AlJazeera.
Bonn. - Die UNO-Flüchtlingshilfe hat mehr Engagement gefordert, um das Sterben im Mittelmeer zu beenden. Im ersten Halbjahr 2023 seien fast 2.000 Menschen bei dem Versuch Europa zu erreichen im Mittelmeer gestorben oder als vermisst gemeldet worden. Das Mittelmeer bleibe damit die gefährlichste Flucht- und Migrationsroute der Welt. "Ohne sichere Fluchtrouten zu unserem Kontinent und gesamteuropäische Anstrengungen, um den Menschen Schutz zu bieten, geht das Sterben im Mittelmeer weiter. Menschen aus Seenot zu retten ist keine Frage für Debatten, es ist eine Verpflichtung seit Menschengedenken", sagte Peter Ruhenstroth-Bauer, Nationaler Direktor der UNO-Flüchtlingshilfe.
Berlin. - Nach der Verabschiedung des Haushaltsentwurfs im Bundeskabinett hat das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) eindringlich davor gewarnt, die Haushaltstitel für Entwicklung und humanitäre Hilfe zu kürzen. Es sei ein falsches Signal, angesichts multipler Krisen weltweit ausgerechnet in diesen Bereichen Kürzungen vorzunehmen.
Köln. - In keinem afrikanischen Land leben derzeit so viele Menschen auf der Flucht wie in der DR Kongo: mehr als sechs Millionen Menschen. Der Grund dafür sind eskalierende Konflikte zwischen bewaffneten Gruppen, die die Bevölkerung terrorisieren. In der Provinz Ituri sei zurzeit rund ein Viertel der Bevölkerung auf der Flucht, berichtet Malteser International.
Berlin. - Rund 110 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht, so viele wie nie zuvor. Die Fluchtrouten werden immer gefährlicher, wie das jüngste Bootsunglück vor Griechenland zeigt. Zugleich reichen internationale Hilfen vor allem in armen Aufnahmeländern längst nicht mehr aus. Die Diakonie Katastrophenhilfe und Brot für die Welt fordern deshalb mehr Schutz und Hilfe für Flüchtlinge.
Bonn. - Einen Monat nach Ausbruch der Kämpfe im Sudan droht die Zahl der Hungernden im Land deutlich anzusteigen, warnt die internationale Hilfsorganisation CARE. Bereits vor der aktuellen Krise hatten elf Millionen Sudanesen, etwa ein Viertel der Gesamtbevölkerung, nicht genügend zu essen. Nun droht die Saatperiode, die Ende Mai beginnen sollte, vom Konflikt erheblich behindert zu werden. Dies hätte fatale Konsequenzen für die nächste Ernte und somit für die Ernährungssicherheit im ganzen Land.