Klimakrise



Berlin (epo.de). - Das gegenwärtig in der Europäischen Union geplante Klimapaket läuft auf eine Klimaerwärmung von vier Grad Celsius hinaus - doppelt soviel, wie der Planet nach der Überzeugung des Weltklimarates (IPCC) verkraften kann. Vor allem die deutsche Bundesregierung habe unter dem Einfluss einer mächtigen Industrielobby im Kanzleramt einen drastischen Kurswechsel vollzogen und werde zum Bremser beim Klimaschutz, erklärten Vertreter der mehr als 100 Organisationen umfassenden Klima-Allianz am Mittwoch in Berlin. 
poznanPoznan/Berlin (epo.de). - Schon am ersten Tag der Klimakonferenz der Vereinten Nationen im polnischen Poznan meldeten nichtstaatliche Organisationen Hiobsbotschaften. Sie stammten aus Berlin und Brüssel. Die evangelische Hilfsaktion Brot für die Welt und der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) warnten vor einem Plan der Bundesregierung , die deutsche Industrie komplett von der Versteigerung der Emissionsrechte auszunehmen. Und Germanwatch befürchtet, dass das Klima- und Energiepaket der Europäischen Union "in den parallelen EU-Verhandlungen zur Harmlosigkeit abgeschwächt" wird. Ausgerechnet Polen, Gastgeberland der Konferenz, gehöre zu den größten Bremsern in der EU-Klimapolitik.  

Dieses Informationsportal zur Klimakonferenz in Poznan wurde zusammengestellt von Entwicklungspolitik Online (epo.de) in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung (HBS).

poznan logoPoznan Climate Change Conference, 1.-12.12.2008


Aktuelle Informationen:

poznanBerlin (epo.de). - Zur UN-Klimakonferenz in Poznan (Polen) vom 1. - 12. Dezember hat Entwicklungspolitik Online eine Portalseite mit den wichtigsten Ressourcen zusammengestellt. Neben den offiziellen Websites der wesentlichen Akteure und den wichtigsten Nachrichtenquellen sind RSS-Feeds von Blogs eingebunden, die aktuell von der Konferenz berichten. Unter anden bloggen aus Poznan Mitarbeiter der Heinrich Böll Stiftung und des Evangelischen Entwicklungsdienstes. Natürlich wird epo.de auch selbst aus Poznan berichten. Alle Berichte finden Sie direkt unter epo.de/klima. -> epo Informationsportal zur Klimakonferenz
Foto: Kinderspeisung bfdw Ursula Dornberger

Berlin (epo.de). -  Wenn der Klimawandel nicht gebremst wird, ist eine drastische Verschärfung der weltweiten Ernährungskrise zu erwarten. Klimaschutz und die Unterstützung der besonders Betroffenen bei der Anpassung an die Folgen seien eine menschenrechtliche Verpflichtung, heißt es in einer in Berlin vorgestellten Studie des evangelischen Hilfswerks "Brot für die Welt" und der Nord-Süd-Organisation Germanwatch. Im Rahmen eines Parlamentarischen Abends wurde die Studie mit dem Titel "Klimawandel, Ernährungssicherheit und das Recht auf angemessene Ernährung" am Mittwoch den Vertretern aller Bundestagsfraktionen vorgestellt.
RWE-Kraftwerk Frimmersdorf. Foto: RWEBerlin (epo.de). - Deutschland müsste seine Kohlendioxid-Emissionen bis zum Jahr 2020 um 84 Prozent gegenüber 1990 reduzieren, wenn die Bundesregierung dem Prinzip globaler Gerechtigkeit folgen würde. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Heinrich-Böll-Stiftung, die am Mittwoch in Berlin veröffentlicht wurde. "Das offizielle 40-Prozent-Ziel der Bundesregierung ist nicht gerechtigkeitsfähig", kritisierte Barbara Unmüßig, Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung.
UN Klimakonferenz Poznan

Bonn (epo.de). - Die internationalen Klimaverhandlungen gehen in Europa in den Endspurt. Dieser startet vom 1. bis 12. Dezember mit der 14. UN-Klimakonferenz in Poznan (Polen) und endet im Dezember 2009 in Kopenhagen. Dort soll das neue Klimaabkommen mit klaren Reduktionsverpflichtungen für die Treibhausgasemissionen verabschiedet werden. Ziel ist es, die gefährliche Änderung des Klimas zu verhindern. Die EU geht sogar weiter und fordert, die globale Erwärmung auf 2 °C gegenüber vorindustriellem Niveau zu begrenzen. Carmen Richerzhagen und Imme Scholz vom Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE) analysieren in einer aktuellen Kolumne den Stand der Verhandlungen vor der Poznan-Konferenz.
Back to Top

Wir nutzen ausschließlich technisch notwendige Cookies auf unserer Website.