Berlin (epo.de). - Von der transmediale, dem "Festival für Kunst und digitale Kultur", erwartet man Visionäres oder zumindest Inputs, die originell sind. Die Podiumsdiskussion "Shift, Break, Control" zwischen den Ökonomen Claudia Kemfert (DIW), Lorenz Petersen (GTZ) und dem Essener Sozialpsychologen Harald Welzer zeigte, warum viele Aktivisten davon ausgehen, dass relevante Lösungsvorschläge für die drängenden Probleme und Krisen unserer Zeit im nichsttaatlichen und nichtwissenschaftlichen Bereich und/oder in den Länden des Südens zu suchen sind. Die Wissenschaftler auf dem Podium im Berliner Haus der Kulturen der Welt mussten zugeben, dass die Machtpole unserer Demokratie, die sie beraten und mit Ideen füttern, zum größten Teil beratungsresistent sind.