Lima/ Berlin (epo.de). - Dem französischen Unternehmen Perenco, das Perus Wirtschaft transformieren soll, werden die gesamten Öl-Einkünfte im benachbarten Ecuador eingefroren. Dies teilte die Ölgesellschaft PetroEcuador nach Angaben von Survival International mit. Perenco hatte nach Darstellung der Hilfsorganisation die Terminfrist versäumt, Verbindlichkeiten von über 350 Millionen US-Dollar gegenüber der Regierung von Ecuador zu begleichen. Von Survival nicht näher spezifizierten Berichten zufolge wird PetroEcuador die Einkünfte von 720.000 Barrel Öl einfrieren.
Brasilia/London (epo.de). - Die vermutlich letzten nomadischen Jäger und Sammler in Brasilien sind durch Holzfäller in ihrem Überleben bedroht. Derzeit seien rund 300 Angehörige des Volkes der Awà im Amazonas-Bundesstaat Maranhao auf der Flucht vor Bulldozern, berichtete die Hilfsorganisation Survival International am Mittwoch in London. Die Holzfällern dringen immer tiefer in den Regenwald vor und zerstören den letzten Teil des Waldes der Nomaden. Rund 60 Mitglieder der Awà pflegen keine Kontakte zur Außenwelt.
Aachen/Stuttgart/Freiburg (epo.de). - Mehrere kirchliche Hilfswerke haben Bundeskanzlerin Angela Merkel zu einem "kritischen Dialog" mit Kolumbiens Präsident Alvaro Uribe Vélez aufgerufen. Die kolumbianische Regierung sei mitverantwortlich für Menschenrechtsverletzungen, erklärten MISEREOR, Brot für die Welt, der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) und Caritas international am Donnerstag. Uribe trifft am Samstag zu einem Staatsbesuches in Berlin ein. Die Hilfsorganisationen fordern "ein Ende der Gewalt sowie den Schutz der Zivilbevölkerung in Kolumbien".