Nahost

Freiwillige in Jordanien - Foto: Care

Amman. - Investitionen in Ausbildungsprogramme und Geschäftsideen im Flüchtlingscamp Azraq kommen sowohl syrischen Flüchtlingen als auch der jordanischen Regierung und Hilfsorganisationen zugute. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie der Hilfsorganisation CARE in JordanienSeit der Eröffnung des Azraq-Camps im April 2014 organisiert CARE freiwillige Tätigkeiten für Bewohner, die mit umgerechnet 25 Euro im Monat vergütet werden. So konnten bisher etwa 1.800 Bewohner unterstützt und etwa eine Million Euro in die Wirtschaft des Camps investiert werden.

misereorAachen. - Ein Jahr nach Flucht und Vertreibung von Angehörigen der religiösen Minderheit der Jesiden aus dem Umfeld der irakischen Stadt Sinjar harren mehr als 10.000 Betroffene weiter im angrenzenden Sinjar-Gebirge aus. Das teilte Salah Ahmad, Leiter der irakischen Hilfsorganisation Jiyan Foundation, am Freitag mit. Das Werk für Entwicklungszusammenarbeit MISEREOR arbeitet mit der Jiyan Foundation seit vielen Jahren eng zusammen und unterstützt die Arbeit der Stiftung zugunsten von Flüchtlingen im Nordirak.

care neuBonn. - Ein Jahr nach der Flucht zehntausender Menschen vor Kampfhandlungen und Gewalt aus dem Sindschar-Gebirge im Nordirak ist der humanitäre Bedarf größer denn je. Das hat die internationale Hilfsorganisation CARE am Donnerstag in Bonn berichtet. Die Vertriebenen müssten noch immer in Camps und Gastgemeinden leben. "Anders als letztes Jahr gibt es jetzt allerdings immer weniger Hilfsgelder und auch wenig Aufmerksamkeit für ihr anhaltendes Leid", sagte Irene Dulz, Leiterin des CARE-Büros im Nord-Irak.

medicoFrankfurt/Main. - Die Frankfurter Hilfsorganisation medico international befürchtet eine Verschärfung der humanitären Lage in Syrien. Indem der Westen das gleichzeitige militärische Vorgehen der autoritären Erdogan-Regierung gegen den Islamischen Staat (IS) und kurdische Gruppierungen dulde, trage er zu einer Verschlimmerung der Situation für Millionen Flüchtlinge bei, kritisierte medico am Mittwoch in Frankfurt am Main.

oxfamBerlin. - Im Jemen hungern mittlerweile 13 Millionen Menschen – die Hälfte der Gesamtbevölkerung. Seit im März 2015 der Konflikt mit den schiitischen Huthi-Rebellen eskalierte, ist nach Angaben der Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam die ohnehin hohe Zahl der Hungernden täglich um 25.000 gestiegen. Wie Oxfam in einem am Dienstag veröffentlichten Hintergrundpapier ausführt, könnte jeder zweite Unterernährte verhungern, wenn sich die Versorgungslage nicht entscheidend verbessert.

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