Hamburg (epo.de). - Die größten Supermarkt-Ketten Brasiliens haben angekündigt, kein Rindfleisch mehr verkaufen zu wollen, das aus der Zerstörung des Tropenwaldes stammt. Wal-Mart, Carrefour und weitere Handelshäuser sagten Greenpeace zufolge jetzt zu, die Geschäftsbeziehungen zu Farmen und Schlachthäusern beenden, die Rinder auf illegal gerodeten Waldflächen züchten oder Rinder von dort beziehen. Zudem forderten Sie die Einführung eines Herkunfts-Nachweises für Fleisch.
Brasilia/Hamburg (epo.de). - In Brasilien ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen 20 Rinderfarmen und 13 Schlachthäuser wegen des Verdachts auf illegale Tropenwaldrodungen für Weideland. Damit habe ihr Report über die zerstörerische Wirkung der brasilianischen Fleisch- und Lederindustrie auf den Urwald jetzt erste Konsequenzen, teilte die Umweltorganisation Greenpeace am Samstag mit.
Berlin (epo.de). - Das indonesische Ministerium für Landwirtschaft hat nach Darstellung von Umwelt- und Entwicklungsorganisationen den Rodungsstopp von Torfmoorgebieten aufgehoben, um noch mehr Ölpalmplantagen errichten zu können. Offenbar sei der EU-Beschluss zur weiteren Beimischung von Agrosprit in Treibstoffe der Auslöser dafür gewesen, erklärten Rettet den Regenwald e.V. und Watch Indonesia! jetzt in Berlin. Die von Regenwald bedeckten Torfmoore sind einer der wichtigsten Speicher von Kohlendioxid (CO2).
Berlin (epo.de). - Greenpeace-Aktivisten haben am Mittwoch mit Palmöl-Fässern und einer Sirene vor dem Umweltministerium (BMU) in Berlin "Klima-Alarm" geschlagen. Auf den Fässern ist "Klimakiller Palmöl" zu lesen. Wie Greenpeace aus "zuverlässigen Quellen" erfahren habe, plane das BMU Ausnahmeregelungen für die Stromerzeugung aus Pflanzenölen wie Palmöl. "Damit könnte Palm- oder Sojaöl auch ohne den Nachweis seiner nachhaltigen Herstellung z.B. in Heizkraftwerken verbrannt werden und dafür den Nachwachsende-Rohstoffe-Bonus erhalten", kritisiert Greenpeace.
Berlin (epo.de). - Vier Ureinwohner haben in Asunción, Paraguays Hauptstadt, dringend um Hilfe für ihre bisher unkontaktierten Verwandten und den Schutz des Waldes gebeten. Durch die Zerstörung des Urwaldes verlören sie ihre Heimat. Der erste Kontakt einer der Bittsteller zur Außenwelt liege erst vier Jahre zurück, berichtete Survival International am Freitag in Berlin.
Berlin (epo.de). - In Paraguay ist durch die fortschreitende Zerstörung des Landes das Leben eines bisher unkontaktierten indigenen Volkes bedroht. Dies berichtete Survival International in Berlin. Satellitenaufnahmen, die vor wenigen Tagen gemacht wurden, beweisen, dass hunderte Hektar Wald, welche zum Land der letzten unkontaktierten Indianer Paraguays gehören, allein in den letzten 30 Tagen zerstört wurden.
Bern (epo.de). - Schweizerische Holzeinschlagsfirmen, die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) und Intercooperation wollen im Kongobecken neue Wege gehen, um die Waldvölker in die kommerzielle Holznutzung einzubeziehen. Damit könne "Armut nachhaltig bekämpft und der Regenwald langfristig besser geschützt werden", teilte die GfbV am Donnerstag in Bern mit. Wie dies konkret erfolgen soll, zeigt eine Studie, die die GfbV Schweiz und die Stiftung Intercooperation jetzt vorgelegt haben.
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
«Die Lage eskaliert vor unseren Augen. Und weil wir also nicht mehr sicher die letzte Generation vor den Kipppunkten sind, werden wir uns auch nicht mehr so nennen. Wir lassen den Namen hinter uns“, sagte Hinrichs. „Unsere Bewertung hat sich geändert. Als wir anfingen, wäre die Regierung noch in der Lage gewesen, der Klimakatastrophe entgegenzuwirken. Heute stecken wir mittendrin.» Carla Hinrichs, Sprecherin der Klimainitiative «Letzte Generation»
🧮 costs of war
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"