Entwicklungszusammenarbeit

studie linkeBerlin (epo.de). - Im Auftrag der Bundestagsfraktion DIE LINKE hat Jürgen Wagner von der Informationsstelle Militarisierung in Tübingen eine Studie zur Militarisierung der Entwicklungszusammenarbeit erstellt. Die Studie zeige, "wie die schleichende Umdeutung von Entwicklungspolitik als Beitrag zu Stabilisierung, Nation Building und (militärischer) Sicherheit vorangetrieben wird", teilte die Linksfraktion am Freitag in Berlin mit.
bmz logo

Nanjing/Berlin (epo.de). - Das 4. World Urban Forum hat nach Auffassung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gezeigt, dass den Städten bei der Bewältigung der zukünftigen Herausforderungen eine große Bedeutung zukommt. „Städte spiegeln die drängendsten Probleme des 21. Jahrhunderts wider“, erklärte das BMZ zum Abschluss der Konferenz in Nanjing (China). „75% der Treibhausgase werden in Städten produziert, mehr als 3,3 Milliarden Menschen - Tendenz steigend - leben in Städten, teilweise unter schwierigsten Bedingungen. Städte liefern gleichzeitig die Lösungen für die genannten Probleme: Mit ihrem wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Potenzial können sie Katalysatoren für die Entwicklung und Einführung nachhaltiger Lebensstile sein, bieten vielfache Ansatzpunkte für Innovation und Wandel.“ 
Erich Stather. Foto: BMZ

Bad Boll (epo.de). - Der Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Erich Stather, hat eine neue Strategie für die Befriedung Afghanistans gefordert. "Die Bundeswehr wird insgesamt mehr als Besatzungsarmee wahrgenommen", sagte Stather am Montag auf einer Tagung der Evangelischen Akademie Bad Boll zum Thema "Zivil-militärische Zusammenarbeit". Deshalb sei es nötig, eine zivile Strategie in den Vordergrund zu stellen. "Wir kommen in Afghanistan nicht weiter, weil wir nach wie vor einer militärischen Strategie folgen."
bmz logoNanjing/Berlin (epo/bmz). - Nach der Auffassung von BMZ-Staatssekretär Erich Stather haben "Städte ein enormes Potenzial für Entwicklung". Sie seien Zentren wirtschaftlicher Dynamik und Innovation, böten Arbeitsplätze, Einkommen und die Grundversorgung mit öffentlichen kommunalen Dienstleistungen, sagte Stather anlässlich der Eröffnung des 4. World Urban Forum, das vom 3. bis 6. November in Nanjing (China) stattfindet.
Schattenbericht Entwicklungshilfe

Berlin (epo.de). - Die Welthungerhilfe und terre des hommes Deutschland haben den Rückgang der öffentlichen Entwicklungshilfe der Industriestaaten von 104,4 Milliarden US-Dollar im Jahr 2006 auf 103,7 Milliarden US-Dollar (2007) kritisiert. Damit verletze die Gebergemeinschaft ihre im Rahmen der EU und auf G8-Gipfeltreffen getroffenen Selbstverpflichtungen, erklärten die beiden nichtstaatlichen Organisationen bei der Vorstellung des 16. Berichts zur Wirklichkeit der Entwicklungshilfe am Donnerstag in Berlin. Sie befürchten weitere Einschränkungen durch die aktuelle Finanzkrise.
Armut in Simbabwe. Foto: IRINDie Welthungerhilfe und terre des hommes Deutschland haben am Donnerstag in Berlin - wie in jedem Jahr - ihren gemeinsamen Bericht zur "Wirklichkeit der Entwicklungshilfe" vorgestellt. Die Betonung liegt in diesem Fall auf "wie in jedem Jahr". Denn kein Aufschrei kommt den Geschäftsführern der Hilfswerke über die Lippen, keine Zornesröte steigt in ihr Gesicht, wenn Sie über die Konsequenzen der "Finanzmarktkrise" für die Länder des Südens sprechen. "Business as usual" ist angesagt. Der Verband Entwicklungspolitik hüllt sich in Schweigen. 
GuideStar LogoBerlin (epo.de). - Ende Oktober wird ein von der Europäischen Union gefördertes Projekt abgeschlossen, das für mehr Transparenz unter gemeinnützigen Organisationen - dem sogenannten Dritten Sektor - sorgen soll. GuideStar Europe ist ein internationales Konsortium, das während der vergangenen eineinhalb Jahre die Voraussetzungen für den Aufbau von nationalen "Onlinedatenbanken für die europäische Bürgergesellschaft" untersucht hat. Bürger, die für gemeinnützige Zwecke spenden wollen, sollen mit Hilfe eines zentralen, aber nationalen Eigenheiten genügenden Internetportals standardisierte Informationen abrufen und so zum Beispiel prüfen und vergleichen können, welche Organisation ihre Spende verdient. GuideStar Deutschland will im Frühjahr 2009 online gehen. Während alle gemeinnützigen Organisationen - vom Tierschutzverein bis hin zu den entwicklungspolitischen Nichtregierungsorganisationen (NRO) - öffentlich beteuern, transpartenter und effektiver arbeiten zu wollen, tobt hinter den Kulissen ein Kampf um den größtmöglichen Anteil am Spendenmarkt. Mehr Transparenz, so sehen es einige Wohlfahrtsorganisationen, kann dabei auch hinderlich sein.
Back to Top