Weltwirtschaft

oxfamBerlin. - Die EU-Kommission hat am Donnerstag den Entwurf für eine Richtlinie zu unfairen Handelspraktiken in Lieferbeziehungen im Lebensmittelhandel vorgestellt. Oxfam begrüßte diesen "richtungsweisenden Schritt" und erwartet, dass das europäische Parlament und der Ministerrat dem Richtlinienvorschlag zustimmen. 

oikocredit 150Frankfurt am Main. - Die Genossenschaft Oikocredit, die weltweit als Sozialinvestor tätig ist, hat am Mittwoch ihr Jahresergebnis für 2017 veröffentlicht. In einem herausfordernden Marktumfeld konnte sie ein positives Gesamtergebnis erzielen. Oikocredit bleibt ihrem Anspruch treu, Menschen mit geringem Einkommen zu stärken. Dazu setzt die Genossenschaft neben Finanzdienstleistungen vermehrt auch Beratungen und Schulungen für ihre 747 Partnerorganisationen ein, die sich in den Bereichen inklusives Finanzwesen, Landwirtschaft und erneuerbare Energien engagieren. Um auch in Zukunft nachhaltig soziale Wirksamkeit zu erreichen, kündigte die Genossenschaft eine strategische Neuausrichtung an.

suedwind Bonn. - Das SÜDWIND-Institut wirft dem Sportartikel-Hersteller Adidas vor, im Fall der gesetzwidrigen Entlassung von mehr als 300 ehemaligen Beschäftigten ihres indonesischen Zulieferers Panarub im Jahr 2012 seinen unternehmerischen Sorgfaltspflichten nicht nachgekommen zu sein. Damit habe Adidas gegen die Leitsätze der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) für multinationale Unternehmen verstoßen, erklärte das Institut am Dienstag in Bonn. SÜDWIND, Mitglied der Kampagne für Saubere Kleidung, werde daher gegen den Adidas-Konzern eine Beschwerde bei der OECD einlegen.

greenpeace Hamburg. - In einem neuen Einkaufsratgeber empfiehlt Greenpeace schadstofffrei und sozial gerecht hergestellte Kleidung. Die Umweltschutzorganisation bewertet die acht wichtigsten Öko-Textillabel mit bis zu drei Sternen und bietet so eine einfache Einkaufshilfe. Die höchsten Anforderungen für Chemikalienmanagement, Recycling und Arbeitnehmerrechte erfüllen laut Greenpeace der Internationale Verband der Naturtextilwirtschaft (IVN Best), der Global Organic Textile Standard (GOTS) und "Made in Green" von Oeko-Tex.

Berlin. - Die weltweit größten Hersteller von Muttermilchersatz betreiben aggressives Marketing für ihre Produkte – und bringen damit Kinderleben in Gefahr. Das ist das Ergebnis eines Berichts, den Aktion gegen den Hunger, Save the Children und fünf weitere Organisationen am Dienstag vorgestellt haben. Sie fordern die Konzerne dazu auf, sich endlich an die fast 40 Jahre alten Vorgaben der Weltgesundheitsversammlung zu halten. Ersatzprodukte sind teuer und versprechen oftmals einen Vorteil gegenüber dem Stillen, den sie in den meisten Fällen nicht haben. 

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