Weltpolitik

redhand Berlin. Anlässlich des "Red Hand Day" (12. Februar) hat das Deutsche Bündnis Kindersoldaten die Bundesregierung aufgerufen, den Export von Kleinwaffen und Munition komplett sowie alle Rüstungsexporte in Länder mit bewaffneten Konflikten und schweren Menschenrechtsverletzungen zu stoppen. Rund 250.000 Kindersoldaten und -soldatinnen werden in mindestens 20 Ländern zum Kämpfen gezwungen oder als Spione, Lastenträger und Sexsklaven missbraucht. In viele dieser Länder liefert Deutschland Waffen. 

knhDuisburg. - Wenn die Staaten der Welt ab Mittwoch in Malaysia über die Zukunft der Städte diskutieren, bringt auch die Kindernothilfe ihre Expertise ein: Auf Einladung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) stellt das Kinderrechtswerk aus Deutschland unter anderem seine Kampagnenarbeit zum Schutz von Kindern vor Gewalt vor. Denn "sichere Städte" sind ein ganz zentrales Thema beim neunten "World Urban Forum" in Kuala Lumpur.

atlas zivilgesellschaftBerlin. - Nur zwei Prozent der Weltbevölkerung leben in Staaten, in denen sie ihre Grundrechte auf Meinungsäußerung, Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit uneingeschränkt ausüben können. Das geht aus dem von Brot für die Welt vorgestellten "Atlas der Zivilgesellschaft" hervor. Neben Deutschland gehören 21 weitere Staaten wie Neuseeland und Schweden dazu. In sieben von acht Staaten werden politische Aktivisten, aber auch Nichtregierungsorganisationen und Journalisten von den Regierungen in ihrem Engagement eingeschränkt, Tendenz steigend.

tdh Osnabrück. - Angesichts der Rüstungsexportbilanz der Großen Koalition 2013 bis 2017 hat das internationale Kinderhilfswerk terre des hommes eine grundlegende gesetzliche Regelung zu Rüstungsexporten gefordert. Kernpunkte der Reform müssten das Verbot jeglicher Rüstungsexporte in Kriegs- und Krisengebiete und der Stopp aller Exporte von Kleinwaffen und Munition sein.

dsw Hannover. - In der Nacht zum 1. Januar 2018 werden voraussichtlich rund 7.591.541.000 Menschen auf der Erde leben. Das sind 83 Millionen Menschen mehr als im Jahr zuvor und damit in etwa so viele Menschen, wie derzeit in Deutschland leben. In jeder Sekunde wächst die Weltbevölkerung um durchschnittlich 2,6 Erdenbürger (Geburten minus Todesfälle). Diese Zahlen gab die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) zum Jahresende 2017 bekannt.

brot fdwBerlin. - Allen Ankündigungen einer restriktiveren Rüstungsexportkontrolle zum Trotz haben deutsche Rüstungsexporte zugenommen. Zu diesem Ergebnis kommt der Rüstungsexportbericht der Gemeinsamen Konferenz Kirche und Entwicklung (GKKE), der auch Brot für die Welt angehört. Mit 7,9 Milliarden Euro (2015) und 6,8 Milliarden Euro (2016) seien sogar die höchsten Umsätze der vergangenen 20 Jahre erzielt worden. Daran hätten auch die Kleinwaffengrundsätze, die neu eingeführte Kontrolle des Endverbleibs oder mehr Transparenz in der Berichterstattung nichts geändert. 

handicapMünchen. - Der Landminenmonitor 2017 zeigt im dritten Jahr in Folge einen dramatischen Anstieg der Opferzahlen durch Minen und explosive Kriegsreste. Mindestens 8.605 Menschen wurden durch diese Waffen im Jahr 2016 getötet oder verletzt. 2013 waren es noch 3.450 Menschen. Der massive Anstieg seither sei vor allem auf die hohen Opferzahlen in den Konfliktgebieten in Afghanistan, dem Jemen, Libyen und der Ukraine zurückzuführen, erklärte Handicap International. 

Back to Top

Wir nutzen ausschließlich technisch notwendige Cookies auf unserer Website.