Davos. - Künstliche Intelligenz, die Auswirkungen der Klimakrise und der Einfluss der Milliardäre waren aus afrikanischer Sicht die wichtigsten Themen beim diesjährigen Weltwirtschaftsforum in Davos, berichtet Joe Kraus von der Lobbyorganisation ONE in seinem Newsletter "Aftershocks". Im Berner Oberland geht am Freitag das World Economic Forum (WEF) zu Ende. Rund 3.000 "decision makers" – Abgesandte von Regierungen, Großkonzernen und zivilgesellschaftlichen Organisationen –, darunter 60 Staats- und Regierungschefs und mehr als 900 CEOs, hatten das Schweizer Städtchen mit knapp 11.000 Einwohnern heimgesucht.
Berlin. - Im Jahr 2024 gab es weltweit 204 neue Milliardärinnen – das entspricht fast vier pro Woche. Gleichzeitig stagniert die Zahl der Menschen, die unter der erweiterten Armutsgrenze von 6,85 US-Dollar pro Tag leben, bei 3,6 Milliarden. Laut dem Oxfam-Bericht „Takers not Makers“, der zu Beginn des Weltwirtschaftsforums in Davos (20.01-24.01) veröffentlicht wurde, stieg das Gesamtvermögen der Milliardärinnen um zwei Billionen US-Dollar - dreimal schneller als 2023. Oxfam fordert daher eine Milliardärssteuer und Investitionen in soziale Gerechtigkeit, um die zunehmende Ungleichheit zu bekämpfen.
Die Coordination gegen BAYER-Gefahren (CBG) nimmt auch dieses Jahr wieder an der „Wir haben Agrarindustrie satt“-Demonstration teil. Sie geht am 18. Januar in Berlin gemeinsam mit VertreterInnen der bäuerlichen Landwirtschaft, Umwelt-Initiativen und VerbraucherInnen-Verbänden auf die Straße, um für eine Agrar-Wende einzutreten.
Screenshot vom BRICS-Portal infobrics.org
Berlin (epo.de). - Die BRICS-Staatengruppe hat Indonesien als neues Vollmitglied aufgenommen und damit ihre Position im Globalen Süden weiter gestärkt. Das südostasiatische Land, das das viert-bevölkerungsreichste der Welt ist, war von den Mitgliedern der Gruppe bereits 2023 zum Gipfel in Johannesburg eingeladen worden. Nach der Präsidentenwahl und der Regierungsbildung in Jakarta trat Indonesien nun offiziell bei. Brasilien, das 2025 den Vorsitz der BRICS-Gruppe innehat, sieht im Beitritt Indonesiens einen wichtigen Beitrag zur vertieften Zusammenarbeit des Globalen Südens. Außenminister Mauro Vieira erklärte, die BRICS-Staaten rückten näher an das Ziel heran, der Gruppe der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) an Bedeutung gleichzukommen.
Bonn. - Die Zahl der Vertriebenen ist 2024 weiter angestiegen. Das hat die UNO-Flüchtlingshilfe, der deutsche Partner des UNHCR, berichtet. Von den mehr als 122 Millionen Vertriebenen weltweit sind 58 Prozent innerhalb der eigenen Landesgrenzen vertrieben und gelten als Binnenvertriebene. 71 Prozent aller Flüchtlinge leben in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen und 69 Prozent von ihnen suchen Schutz in den Nachbarländern.
Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, der künftige US-Präsident Donald Trump habe mit der erneuten Kontrolle des Panamakanals gedroht, falls kein »Deal« zustande komme. Der 82 km lange Kanal durch Mittelamerika war 1999 nach knapp 100 Jahren US-amerikanischer Besetzung an den Staat Panama zurückgegeben worden. Er erspart rund 14.000 Schiffen pro Jahr die sehr viel längere Fahrt um das Kap Hoorn oder durch die Magellanstraße an der Südspitze Südamerikas. Dadurch ist er eine der wichtigsten Wasserstraßen der Welt, insbesondere für die USA, die mehr als zwei Drittel ihrer per Schiff gelieferten Importe auf diesem Weg beziehen.
Genf (epo.de). - Im kommenden Jahr sind rund 305 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen, warnen die Vereinten Nationen. In einem globalen Appell für 2025 ruft die UNO die internationalen Geldgeber dazu auf, 47 Milliarden US-Dollar zur Verfügung zu stellen.