New York/Köln (epo.de). - In keinem anderen Bereich der Gesundheitsversorgung ist die Kluft zwischen wohlhabenden Ländern und armen Weltregionen so groß wie bei der medizinischen Versorgung von werdenden Müttern. Zu dieser Einschätzung kommt das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) in seinem neuen Jahresbericht "Zur Situation der Kinder in der Welt 2009", der am Donnerstag veröffentlicht wurde. Dem Bericht zufolge sterben täglich 1.500 Frauen an den Folgen von Schwangerschaft und Geburt. Frauen in den ärmsten Ländern der Welt haben ein dreihundert Mal höheres Risiko, an den Folgen von Schwangerschaft und Geburt zu sterben als in den Industrieländern.
Hannover (epo.de). - Zum Jahreswechsel 2008/2009 schätzt die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) die Zahl der auf der Erde lebenden Menschen auf 6.751.643.600. Innerhalb eines Jahres ist die Weltbevölkerung damit um fast 82 Millionen Menschen gewachsen. Auch im neuen Jahr werde die Zahl der Erdenbürger voraussichtlich um die Einwohnerzahl Deutschlands wachsen - fast ausschließlich in Entwicklungsländern, so die DSW.
Berlin (epo.de). - 50 Toiletten auf dem Washingtonplatz in Berlin erinnerten an die unzureichende sanitäre Versorgung von 38 Prozent der Weltbevölkerung: Mehrere deutsche Nichregierungsorganisationen nutzten den World Toilet Day am 19. November, um dem Staatssekretär des Bundesministeriums für wirtschaftiche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Erich Stather, ein Positionspapier des Forums Umwelt & Entwicklung zu übergeben. Dieses fordert die Bundsregierung auf, konkrete Maßnahmen "zur Verbreitung zukunftsfähiger Sanitärsysteme" zu starten. Gleichzeitig warben die Veranstalter um öffentliche Unterstützung für das Milleniumsentwicklungsziel der UN, den Anteil der Menschen ohne sanitäre Grundversorgung von mehr als 2,5 Milliarden Menschen bis 2015 zu halbieren.