Armutsbekämpfung

GrönemeyerBerlin/Bonn (epo.de). - "Nach dem Gipfel ist vor dem Gipfel", sagte sich der Verband Entwicklungspolitik (VENRO) nach dem G8 Gipfel in St. Petersburg, der aus der Sicht der Entwicklungsorganisationen "keine Fortschritte bei der weltweiten Armutsbekämpfung gebracht" hat. Für die deutsche Regierung gelte es jetzt nach vorne zu blicken, so die VENRO-Vorsitzende Claudia Warning und Herbert Grönemeyer: Sie fordern einen Aktionsplan der Bundesregierung zum nächsten G8-Gipfel, der vom 6. bis 8. Juni 2007 in Heiligendamm stattfinden wird. VENRO und der Sänger und Schauspieler Herbert Grönemeyer sind gemeinsame Träger der Aktion "Deine Stimme gegen Armut".

Wappen von TansaniaDaressalam (epo). - Tansania erhält im Kampf gegen die Armut in den nächsten beiden Jahren knapp 50 Millionen Euro aus dem Etat des deutschen Entwicklungsministeriums. Die Bundesregierung werde Tansania auch in Zukunft bei der Armutsbekämpfung mit Zuschüssen zum tansanischen Haushalt unterstützen, teilte das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) am Donnestag mit. Dabei baue man auf die positiven Erfahrungen der letzten Jahre auf, hieß es zum Abschluss von Regierungsverhandlungen mit dem ostafrikanischen Land in Daressalam.

Stiftung Br?ckeTeningen/Berlin (epo). - Die Stiftung Brücke hat ihren mit 4.000 Euro dotierten Förderpreis 2006 ausgeschrieben. Ziel der Förderung sind kleine Projekte in extrem armen Regionen, die auf Eigeninitiative basieren und auf die Befriedigung der Grundbedürfnisse ausgerichtet sind: Nahrung, Gesundheit, Wohnung, Bildung. Berücksichtigt werden sollen insbesondere der Erhalt der ökologischen Vielfalt und der Einsatz regenerativer Energien. Der Nutzen besonders für Frauen und Kindern sollte ebenso ersichtlich sein.

Kinder in ?thiopienBerlin/Genf (epo). - Jedes Jahr gleiten 100 Millionen Menschen in die Armut ab, weil sie medizinische Leistungen bezahlen müssen. Weitere 150 Millionen sehen sich gezwungen, nahezu die Hälfte ihres Einkommens für die Gesundheit aufzuwenden. Eine Konferenz zu den sozialen Sicherungssystemen in Entwicklungsländern, die derzeit in Berlin tagt, zeigt auf, dass die Gesundheitsversorgung von Menschen in vielen Ländern nicht durch eine erschwingliche Krankenversicherung oder durch staatlich finanzierte Gesundheitsdienste gesichert ist.

Kinder in Mauretanien. Foto: FAORom/New York (epo). - Hunger und Mangelernährung töten jährlich sechs Millionen Kinder weltweit. Damit seien die ärmeren Entwicklungsländer weit vom Ziel der Vereinten Nationen entfernt, bis zum Jahr 2015 die Zahl der Hungernden halbieren zu können, heißt es im jetzt von der Welternährungsorganisation (FAO) in Rom veröffentlichten Hungerbericht (The State of Food Insecurity in the World). Wichtigste Todesursache für viele Kinder ist nach Angaben der FAO die Schwächung des Immunsystems durch Hunger und Fehlernährung, die zum Ausbruch von ansonsten behandelbaren Krankheiten wie Durchfall, Malaria oder Masern führt.
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