Migration

unicef neu 150Berlin. - Geflüchtete Kinder und Jugendliche in Deutschland leben über immer längere Zeiträume in einem nicht kindgerechten Umfeld. Ihre Rechte auf Schutz, Teilhabe, gesundheitliche Versorgung und Bildung werden oft monatelang nur eingeschränkt oder gar nicht gewahrt. Gleichzeitig wächst auch innerhalb der Gruppe der Flüchtlingskinder die Ungleichbehandlung – je nach Herkunftsland und angenommener Bleibeperspektive. Das hat UNICEF Deutschland in einem am Dienstag veröffentlichten "Lagebericht zur Situation der Flüchtlingskinder in Deutschland" festgestellt. UNICEF fordert, das Wohl der Kinder zum Maßstab aller sie betreffenden Entscheidungen zu machen.

knh 122

Duisburg. - Die Kindernothilfe bietet ab Ende Juni Kindesschutz-Schulungen für Organisationen und Institutionen an, deren Mitarbeitende hierzulande in der Flüchtlingsarbeit tätig sind. Dies hat das Hilfswerk zum Weltflüchtlingstag (20. Juni) bekannt gegeben. Das Engagement in Deutschland ergänzt die Projekte und Hilfsangebote für geflüchtete Familien, beispielsweise in Afrika, Asien, Osteuropa und in der Karibik, die seit Jahrzehnten zu wichtigen Aufgaben der Kindernothilfe zählen.

menschenketten gegen rassismus

Berlin. - Unter dem Motto "Hand in Hand gegen Rassismus" werben rund 40 Nichtregierungsorganisationen für die Teilnahme an Menschenketten in fünf Großstädten. In Berlin, Bochum, Hamburg, Leipzig und München wollen am kommenden Wochenende (18./19. Juni) Zehntausende Menschen kirchliche und soziale Einrichtungen, Flüchtlingsunterkünfte, Kulturstätten und Rathäuser miteinander verbinden. Damit möchten die Initiatoren ein starkes Signal für ein weltoffenes und vielfältiges Deutschland setzen.

unicef neu 150Köln. - Der Schutz von Kindern, Frauen und anderen besonders schutzbedürftigen Flüchtlingen in Deutschland muss in einem Bundesgesetz festgeschrieben werden. Das hat UNICEF Deutschland anlässlich der Ministerpräsidentenkonferenz der Länder (16. Juni in Bremen) am Montag gefordert.

tdh 100Osnabrück. - Immer mehr syrische Flüchtlingskinder müssen arbeiten, um das eigene Überleben und das ihrer Familien zu sichern. Die Kinder arbeiten auf Großbaustellen in den Städten, auf Baumwoll- und Orangenplantagen, aber auch als Bettler auf den Straßen oder als Kämpfer in bewaffneten Gruppen. Dies ist das Ergebnis einer Studie von terre des hommes, die anlässlich des Welttages gegen Kinderarbeit (12. Juni) vorgestellt wurde.

welcome2stayBerlin. - In Leipzig werden vom 10. bis 12. Juni mehr als 700 Menschen zum bundesweiten "Welcome2Stay"-Treffen zusammenkommen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer stammen aus Willkommens-Initiativen, Selbstorganisationen von Geflüchteten, aus antirassistischen Gruppen und zivilgesellschaftlichen Organisationen und wollen gemeinsam Perspektiven für offene Grenzen, sicheres Bleiberecht und soziale Rechte für Flüchtlinge diskutieren.

oecdBrüssel. - Die Europäische Union sollte ihren Rechtsrahmen für legale Arbeitsmigration reformieren, um beim globalen Wettbewerb um hochqualifizierte Köpfe mitzuhalten. Zu diesem Ergebnis kommt die OECD-Studie "Recruiting Immigrant Workers: Europe", die am Dienstag in Brüssel vorgestellt wurde.

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