Istanbul (epo.de). - Schwellenländer wie Brasilien und China haben bei der Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Istanbul eine Verschiebung der Stimmrechte um mindestens sieben Prozent gefordert. Beim G20 Gipfel in Pittsburgh hatten sich die führenden Industrienationen und Schwellenländer auf fünf Prozent geeinigt. Die Schwellenländer hatten jedoch schon in Pittsburgh auf sieben Prozent mehr Stimmrechte gepocht.
Sao Paulo (epo.de). - Für die Verarbeitung von Rindfleisch wollen vier brasilianische Unternehmen künftig keine Rinder aus neu gerodeten Tropenwaldgebieten mehr beziehen. Die Konzerne JBS-Friboi, Bertin, Marfrig und Minerva gaben am Montag in Sao Paulo ein Moratorium auf die weitere Umwandlung von Wald in Weideland bekannt. Ein Satelliten-Überwachungssystem solle die Einhaltung durch die Rinderfarmen kontrollieren, erklärte die Umweltorganisation Greenpeace.
Islamabad (epo.de). - Bei einem Selbstmordanschlag auf das Büro des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen (WFP) in Islamabad sind am Montag fünf WFP-Mitarbeiter getötet worden. Die UN-Einrichtungen in der pakistanischen Hauptstadt wurden daraufhin vorübergehend geschlossen. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon verurteilte den Anschlag als "abscheuliches Verbrechen".
New York/Berlin (epo.de). - Ärzte ohne Grenzen hat die neun Hersteller der wichtigsten HIV/Aids-Medikamente aufgefordert, ihre Patente in einen Pool zu geben. Die medizinische Hilfsorganisation erhofft sich davon eine bessere Verfügbarkeit neuer Medikamente für Millionen Menschen mit HIV/Aids vor allem in ärmeren Ländern. Denn sobald Resistenzen eintreten, müssen Patienten zu wirksameren Arzneien wechseln.
Istanbul (epo.de). - Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) will dem Internationalen Währungsfonds (IWF) neun Millionen Euro zur Verfügung stellen, um Steuersysteme in Entwicklungsländern zu stärken und so die Einnahmen der Entwicklungsländer für Entwicklung und Armutsbekämpfung zu erhöhen. Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichneten BMZ-Staatssekretär Erich Stather und IWF-Direktor Dominique Strauss-Kahn auf der Herbsttagung von IWF und Weltbank am Montag in Istanbul.
Berlin (epo.de). - Zum Auftakt der Koalitions-Verhandlungen hat die Hilfsorganisation Oxfam am Montag Bundeskanzlerin Angela Merkel und FDP-Chef Guido Westerwelle aufgefordert, eine Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen um 40 Prozent bis 2020 in den Koalitionsvertrag aufzunehmen. Die Lobbyorganisation ONE forderte eine institutionelle und finanzielle Stärkung der Entwicklungspolitik.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"