Abuja/Berlin (epo.de). - Die Bewegung für die Befreiung des Nigerdelta (MEND) hat für das Ende des Waffenstillstandes am 15. September neue Angriffe auf die Ölindustrie angekündigt. Die Friedensverhandlungen mit der Regierung würden eingestellt, heißt es in einer Erklärung der Organisation, eines lockeren Zusammenschlusses militanter Gruppen im Nigerdelta. Die Regierung hatte zuvor ein Amnestieprogramm für Rebellen verkündet, die ihre Waffen abgeben.
Addis Abeba/Berlin (epo.de). - Delegierte und Experten aus afrikanischen Ländern, darunter zehn Minister, haben am Montag in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba Verhandlungen über eine gemeinsame afrikanische Position in den Klimaverhandlungen aufgenommen. Einem Resolutionsentwurf zufolge wollen sie von den Industriestaaten eine Reduzierung des Treibhausgas-Ausstoßes bis 2012 um 40 Prozent sowie 67 Milliarden US-Dollar Entschädigung für die katastrophalen Folgen des Klimawandels in Afrika fordern.
Berlin (epo.de). - Entwicklungspolitische NGOs wollen die Moderatoren des Fernsehduells zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) am 13. September dazu bewegen, den Spitzenkandidaten von CDU/CSU und SPD eine Frage zum Thema "Entwicklungspolitik" zu stellen. Ein Online-Appell, der am Montag gestartet wurde, soll das bewerkstelligen.
Jakarta/Frankfurt (epo.de). - Die Tiefland-Regenwälder auf den Inseln Borneo und Sumatra werden in elf Jahren zerstört sein, wenn die Entwaldung im bisherigen Tempo voranschreitet. Die größte Bedrohung sei die Umwandlung der Wälder in Plantagen aus Ölpalme und schnell wachsenden Baumarten (Akazie, Eukalyptus) für die Zellstofferzeugung, heißt es in einer aktuellen Bestandsaufnahme der Umweltorganisation WWF, die am Montag veröffentlicht wurde.
Mogadischu/Berlin (epo.de). - Islamistische Rebellen in Somalia haben einen Aufruf von Präsident Sharif Sheikh Ahmed zurückgewiesen, während des Fastenmonats Ramadan die Waffen ruhen zu lassen. "Wir werden diesen Waffenstillstand nicht akzeptieren", sagte der Führer der Miliz "Hizbul Islam", Sheik Hassan Dahir Aweys, der Nachrichtenagentur Reuters. Er warf der Regierung vor, sie wollen die Zeit für die Aufrüstung ihrer Armee nutzen.
Berlin (epo.de). - Gregor Gysi, Spitzenkandidat der Linkspartei bei den Bundestagswahlen am 27. September, hat eine Neuausrichtung der Entwicklungs-zusammenarbeit (EZ) gefordert. Die neoliberalen Dogmen hätten in den letzten Jahrzehnten die Entwicklungspolitik bestimmt, sagte Gysi der entwicklungspolitischen Lobby-Organisation ONE. Die Entwicklungshilfe im Bundeshaushalt müsse "erheblich zu Lasten der Rüstungsausgaben gestärkt" werden. Zentrales Ziel der EZ müsse die Verwirklichung des Menschenrechts auf Nahrung sein.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"