Goma/Stuttgart (epo.de). - Die Diakonie Katastrophenhilfe hat mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes knapp 400.000 Euro Soforthilfe für Vertriebene im Osten der Demokratischen Republik Kongo zur Verfügung gestellt. Mit dem Geld sollen rund 20.000 Menschen in abgelegenen Dörfern mit Lebensmitteln, Medikamenten und Notunterkünften unterstützt werden. In der Provinz Nord-Kivu sind nach UN-Angaben mehr als 100.000 Menschen aufgrund heftiger Kämpfe zwischen ruandischen Rebellen und der kongolesischen Armee auf der Flucht.
Accra/Berlin (epo.de). - Oliver Buston, Europa-Direktor der Forschungs- und Lobbyorganisation ONE, hat die Verhandlungen des High Level Forum on Aid Effectiveness vor Ort in Ghanas Hauptstadt Accra verfolgt. Im Telefoninterview mit Entwicklungspolitik Online schilderte er seine Eindrücke zu Verlauf und Ergebnissen der Konferenz.
Arua (epo.de). - "Radio Pacis", ein katholischer Radiosender in Arua, der wichtigsten Stadt der Westnile-Region in Nord-Uganda, ist von der BBC als afrikanisches "Radio of the Year" ausgezeichnet worden. Der Westnile an der Grenze zum Süd-Sudan und der Demokratischen Republik Kongo war die Heimatregion Idi Amins und wurde in der Zeit seines Sturzes, 1979, weitgehend zerstört. Die Bevölkerung floh zum grossen Teil über die Grenzen in die Nachbarländer. Erst ab 1986 kamen die Menschen zurück in ihre Heimat. Erhard Brunn sprach mit der Managerin von "Radio Pacis", Sherry Meyer.
Berlin (epo). - Deutschland und China sollten ihre erfolgreiche Entwicklungs-Zusammenarbeit fortsetzen. Chinesische Kommunen könnten viel von der Erfahrung Deutschlands beim Umweltschutz, beim Einsatz erneuerbarere Energien und bei der Verankerung des Prinzips der Nachhaltigkeit in Kommunalverwaltungen lernen, sagte Xu Yun, stellvertretender Bürgermeister der südchinesischen Metropole Heikou, am Freitag bei einem Besuch in Berlin. Xu leitete eine Delegation von 16 chinesischen Bürgermeistern, die sich zwei Wochen lang in Deutschland informierte.
Berlin (epo). - Der Vorgang wird als "Karikaturen-Streit" in die Geschichte eingehen. Ein scheinbar banaler Anlass - die Veröffentlichung von einem Dutzend Mohammed-Karikaturen in der zumindest in der Vergangenheit rechtslastigen dänischen Zeitung "Jyllands-Posten" - rief Massendemonstrationen in der gesamten islamischen Welt hervor, im Nahen Osten, im Mahgreb, vor allem in Afghanistan, im Iran und in Syrien, aber auch in Malaysia und im größten islamischen Land, Indonesien. Der Westen trat daraufhin geschlossen zur "Verteidigung der Pressefreiheit" an. Politische Kommentatoren konstatierten den von Samuel P. Huntington konstatierte "Kampf der Zivilisationen".
Hongkong/Berlin (epo). - In Hongkong versammeln sich vom 13. bis 18. Dezember Delegierte aus 149 Ländern zur Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation (WTO). Der WTO Gipfel soll die sogenannte "Entwicklungsrunde" (Doha-Runde) der Welthandelsgespräche zu einem Abschluss bringen, die die Interessen der Länder des Südens stärker berücksichtigen sollte. Dieses Unterfangen gilt als weitgehend gescheitert, da die Industriestaaten und ihre global agierenden Konzerne die Verhandlungen dominieren. Im epo Interview plädiert Barbara Unmüßig, Vorstandsvorsitzende der Grünen-nahen Heinrich Böll Stiftung (HBS), dennoch für eine differenzierte Betrachtungsweise der Welthandelsorganisation. Fest steht für sie: "Die Ergebnisse von Hongkong müssen sich daran messen lassen, ob sie wirklich entwicklungsverträglich im Sinne des Mandats der Doha-Runde sind. Falls nicht, ist es besser die Verhandlungen werden verschoben."