Berlin. - In Kolumbien jährt sich am 24. November zum vierten Mal die Unterzeichnung des Friedensvertrags mit der Guerilla-Gruppe FARC. Deutsche Hilfswerke und Menschenrechtsorganisationen kritisieren, die Regierung von Präsident Duque sei im Begriff den Friedensprozess vollständig abzuwürgen. Die Bundesregierung und die internationale Gemeinschaft müssten die kolumbianische Regierung auffordern, den Friedensvertrag umzusetzen und internationale Entwicklungsgelder an dessen Erfüllung zu knüpfen.
Bonn. - Die militärische Auseinandersetzung in der äthiopischen Provinz Tigray führt dazu, dass Tausende Familien ihre Dörfer und ihr Land verlassen müssen, um im benachbarten Sudan Schutz zu suchen. Seit mehr als zwei Wochen gibt es erbitterte Kämpfe zwischen der Zentralregierung in Addis Abeba und der Befreiungsfront Tigray People Liberation Front (TPLF). Die Welthungerhilfe stellte jetzt 250.000 Euro für die Versorgung von Flüchtlingen bereit.
Berlin. - Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie treffen viele Länder auch wirtschaftlich schwer. Im Hinblick auf den virtuellen G20-Gipfel am kommenden Wochenende fordert der Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO) die Bundesregierung daher auf, für einen bindenden Entschuldungsmechanismus einzutreten, der auch den privaten Sektor mit einbezieht.
Osnabrück. - Jedes Jahr sterben 1,7 Millionen Kinder vor ihrem fünften Geburtstag an Umweltschäden wie zum Beispiel verschmutztem Wasser oder verpesteter Luft. Jedes dritte Kind auf dieser Welt hat zu hohe Bleiwerte im Blut. Um Kinder vor den Folgen des Klimawandels und der fortwährenden Zerstörung unseres Planeten zu schützen, fordert das internationale Kinderhilfswerk terre des hommes die rechtliche Anerkennung des Kinderrechts auf eine gesunde Umwelt durch die Vereinten Nationen.
Freiburg. - Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, hilft den Betroffenen der Hurrikane "Iota" und "Eta" in Honduras mit insgesamt 300.000 Euro. Gemeinsam mit seinen lokalen Partnern vor Ort verteilt die Caritas Lebensmittel, Hygieneartikel, versorgt Menschen in Notunterkünften mit Nahrung sowie Medikamenten und gibt zum Schutz vor Covid-19 Masken und Desinfektionsmittel aus.
Berlin. - In Afghanistan wächst die Zahl der hungernden Menschen rasant. Aktuell sind 11,1 Millionen Menschen, mehr als ein Drittel der Bevölkerung, auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen. In den Wintermonaten könnte die Zahl auf 13,2 Millionen Menschen steigen, warnt die Welthungerhilfe im Vorfeld der internationalen Afghanistan-Konferenz am 23. und 24. November.