Berlin. - Der neue Präsident der Weltbank, der US-Amerikaner Jim Yong Kim, hat am Dienstag das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in Berlin besucht. Aus diesem Anlass kündigte Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) eine Initiative für eine neue Kooperation beim Klimaschutz und bei der Anpassung an den Klimawandel an. Dazu sollen von deutscher Seite zehn Millionen Euro eingesetzt werden.
Bonn. - Die Europäische Union (EU) muss den Menschen in den Ländern des Südens garantieren, dass ihr Recht auf Nahrung zukünftig in der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) berücksichtigt wird. Das hat der Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungs-Organisationen (VENRO) anlässlich der anstehenden GAP-Reform im Rahmen der Aktion "Hunger durch Armut: Verdächtig Europa" gefordert. Die Aktion wurde am Dienstag gestartet.
Berlin. - Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen hat das juristische Vorgehen des Pharmakonzerns Novartis gegen das indische Patentrecht kritisiert. Ein Erfolg der Klage, die ab Dienstag vor dem Obersten Gerichtshof des Landes verhandelt wird, hätte nach Einschätzung der Organisation verheerende Auswirkungen auf den Zugang von Patienten weltweit zu lebenswichtigen Medikamenten. Indien gilt als "Apotheke der Armen", weil Nachahmer-Medikamente aus indischer Produktion die Versorgung mit bezahlbaren Arzneimitteln sicherstellen.
Frankfurt. - Das globalisierungs-kritische Netzwerk Attac und die Hilfsorganisation medico international haben angemahnt, bei der Diskussion über Umverteilung von Reichtum die globale Dimension nicht außer Acht zu lassen. "Weltweit ist die Ungleichverteilung eskaliert. Die reichsten zehn Millionen Menschen - also etwa ein Siebenhundertstel der Weltbevölkerung - besitzen ein Vermögen, das etwa der Hälfte der jährlichen globalen Wirtschaftsleistung entspricht", sagte Anne Jung von medico. "Wer Hunger und Armut ernsthaft bekämpfen will, muss die Reichen zur Kasse bitten - weltweit."
Bonn. - Unter dem Thema "Environmental Governance" steht das Jahrestreffen des African Good Governance Networks (AGGN) des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), das vom 16. bis 22. September in Freiburg stattfindet. 30 afrikanische Nachwuchsführungskräfte diskutieren über Fragen der globalen und afrikanischen Umweltpolitik. Bei Themen wie regenerativer Energieversorgung, Klimawandel oder nachhaltige Stadtplanung steht insbesondere die Frage zur Diskussion, ob die deutsche Umweltdebatte auf Afrika übertragen werden kann.
Heidelberg. - Mit dem international hochkarätig besetzten Symposium "Global Health in the 21st Century" feiert das Institut für Public Health gemeinsam mit der Sektion Klinische Tropenmedizin am Department für Infektiologie des Universitätsklinikums Heidelberg mit Partnern aus vielen Ländern der Welt ein großes Jubiläum: Vor 50 Jahren wurde das Institut, das damals noch unter dem Namen "Tropenhygiene und öffentliches Gesundheitswesen" beide Fachrichtungen vereinte, als "Gesundheitssparte" des Südasieninstituts der Universität Heidelberg gegründet. 1995 fand der Wechsel der Abteilung an das Universitätsklinikum statt.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"