Frankfurt. - Die Hilfsorganisation medico international hat einen Paradigmenwechsel in der globalen Gesundheitspolitik gefordert. Anlässlich der Vorstellung des Jahresberichtes am Donnerstag in Frankfurt am Main warb medico für die Idee, einen internationalen Fonds für Gesundheit einzurichten, der für einen global getragenen Ausgleich in der Finanzierung nationaler Gesundheitssysteme sorgt.
Berlin. - Im ost-tibetischen Kyegudo in der chinesischen Provinz Qinghai haben sich erneut zwei junge Tibeter selbst angezündet. Der 24-jährige Tenzin Khedup starb am Mittwoch noch vor Ort an seinen schweren Verbrennungen, über den Zustand des 22-jährigen Ngawang Norpel ist bislang nichts bekannt. Seit März 2011 haben sich nach Angaben der Tibet Initiative Deutschland (TID) mindestens 40 Menschen in Tibet selbst angezündet, um gegen die chinesische Tibet-Politik zu demonstrieren.
Rio de Janeiro. - Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) setzt darauf, wichtige Ziele im Bereich der Nachhaltigkeit im "Post-Rio-Prozess" verankern zu können. Die UN-Konferenz über nachhaltige Entwicklung in Rio de Janeiro habe "zumindest wichtige Wegmarken festgelegt", sagte Niebel in Rio. Diese müssten in den nächsten Monaten weiter verfeinert und konkretisiert werden. Niebel nimmt am Donnerstag an einem Symposium teil, das über die Umsetzung der Konferenz-Schwerpunkte debattiert.
Bonn. - Der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) ist enttäuscht von den Ergebnissen des G20-Gipfels in Mexico. "In Los Cabos fehlte der Mut, über Konkurrenzdenken hinweg, die notwendigen Schritte zur Lösung drängender globaler Probleme zu tun", fasste Peter Lanzet, EED-Experte für Entwicklungsfinanzierung und Beobachter vor Ort, das Resultat der zweitägigen Verhandlungen der 20 stärksten Wirtschaftsnationen zusammen. Auch WEED spricht von einer "eher bedeutungslosen Veranstaltung".
Stutgart. - Aus Anlass des Weltflüchtlingstags am 20. Juni hat die Diakonie Katastrophenhilfe daran erinnert, dass im Sahel wegen Gewalt und schwerer Dürren hunderttausende Menschen auf der Flucht sind. Allein in Mali seien mehr als 320.000 Menschen vor Kämpfen zwischen Armee, Tuareg-Rebellen und islamistischen Gruppen geflohen, 170.000 davon in Nachbarländer. Der Weltflüchtlingstag ist auch Auftakt einer Kampagne des evangelischen Hilfswerks zu Flucht und Vertreibung. Motto ist: "Die größte Katastrophe ist das Vergessen".
Berlin. - Das UN World Food Programme (WFP) muss seine Ernährungshilfe für Tausende Menschen ausweiten, die aufgrund von gewalttätigen Ausschreitungen in Rakhine im Norden von Myanmar vertrieben wurden. In der gesamten Region fehlt es an grundlegender Infrastruktur.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"