Berlin. - Die Fortschritte bei der globalen Bekämpfung des Hungers sind nicht nur stark gefährdet, es gibt sogar Rückschritte in einigen Regionen. Das zeigt der neue Welthunger-Index 2019 (WHI), der die Ernährungslage in 117 Ländern berechnet. Die seit drei Jahren steigende Zahl der Hungernden weltweit auf derzeit 822 Millionen Menschen bedeute einen herben Rückschlag, erklärte die Welthungerhilfe.
Berlin. - Das Klimaschutzprogramm, das die Bundesregierung in der vergangenen Woche verabschiedet hat und welches die Treibhausgas-Emissionen vor allem in den großen Problembereichen Verkehr und Wärme begrenzen soll, ist für das Erreichen der Klimaziele 2030 "aller Voraussicht nach nicht ausreichend". Das ist die Kernbotschaft einer ausführlichen Bewertung des Klimapakets, vorgelegt vom Berliner Klimaforschungsinstitut MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change) und vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK).
Quito. - Nach zwölf Tagen entschlossener Proteste und massiver Repression von Seiten des Staates haben die Indigenen in Ecuador bei Gesprächen mit der Regierung am späten Sonntagabend einen ersten Erfolg verzeichnen können. Präsident Lenín Moreno willigte ein, das umstrittene Dekret 883 zur Streichung der Subventionen auf Treibstoff "ersetzen" zu wollen. Dafür werde nun eine Kommission eingesetzt. Das hat das Lateinamerika-Portal amerika21 am Montag berichtet.
Berlin. - Die europäischen Staaten müssen sich verstärkt darum bemühen, Flüchtlings- und Migrantenkinder zu schützen, die nicht nur schwierige und gefährliche Wege hinter sich haben, sondern auch in Europa weiterhin Risiken und Schwierigkeiten ausgesetzt sind. Dazu gehören fehlende bzw. unsichere Unterkünfte, falsche Registrierung als Erwachsene und mangelnde, unangemessene Betreuung. In dem heute veröffentlichten UNHCR-Bericht "Desperate Journeys" ("Verzweifelte Überfahrten") heißt es, dass von Januar bis September 2019 rund 81.000 Menschen über das Mittelmeer nach Europa kamen (103.000 waren es im gleichen Zeitraum 2018). Mehr als ein Viertel der Ankommenden sind Kinder, viele von ihnen sind unbegleitet oder wurden von ihren Eltern getrennt.
Berlin. - Die türkische Militäroffensive im Nordosten Syriens droht tausende Zivilisten von Hilfe abzuschneiden. Davor warnen 15 Hilfsorganisationen, darunter CARE, Ärzte der Welt, Aktion gegen den Hunger, Handicap International, International Rescue Committee, NRC Flüchtlingshilfe, Oxfam und World Vision. Humanitäre Helfer vor Ort berichteten, dass zahlreiche Menschen fliehen und die Grundversorgung mit Wasser und medizinischer Hilfe unterbrochen wurde.
Bonn. - Anlässlich des Weltmädchentages am 11. Oktober hat die UNO-Flüchtlingshilfe darauf hingewiesen, dass für Millionen Mädchen Bildung weiterhin mehr Traum als Anspruch und Realität ist. Der nationale Partner des UN-Flüchtlingshilfswerkes (UNHCR) fordert daher, Mädchen weltweit zu stärken, indem ihnen Bildung ermöglicht wird und damit die Chancen auf ein selbstbestimmtes Leben steigen. 50 Prozent der über 70 Millionen Menschen, die sich auf der Flucht befinden, sind jünger als 18 Jahre.