Niamey. - Sieben führende Hilfsorganisationen haben vor einer dramatischen Ernährungslage im Niger gewarnt. In einer Umfrage bestätigten 70 bis 90 Prozent der Menschen im Westen und Osten des Landes, dass ihre Nahrungsvorräte vor der nächsten Ernte aufgebraucht sein werden. 100 Prozent der Gemeinden bestätigten, dass sie bereits jetzt ihre Mahlzeiten reduzieren, weil sie nicht genügend zu essen haben.
Freiburg. - Wenn der Zugang zu sauberem Wasser und ausreichender Hygiene weltweit sichergestellt wäre, könnte täglich das Leben von 4.000 Kindern gerettet werden. Darauf hat Caritas international anlässlich des Weltwassertages am 22. März aufmerksam gemacht. "Wer Menschen vor Katastrophen schützen will, der muss den Zugang zu Wasser sichern. Wasser ist ein Schlüsselfaktor für die Entwicklung der Welt", sagte Oliver Müller, Leiter von Caritas international.
Würzburg. - Fast neun Millionen Neuerkrankungen und fast 1,5 Millionen Todesopfer hat die weltweite Tuberkulose-Epidemie allein im Jahr 2010 gefordert. Rund 650.000 TB-Patienten waren an der gefährlichen multiresistenten Variante (MDR-TB) erkrankt. Die DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe warnt zum Welt-Tuberkulose-Tag am 24. März vor einer Verharmlosung des Problems und fordert mehr Unterstützung für Diagnose und Behandlung von TB-Patienten.
Stuttgart. - In Somalia ist die Zivilbevölkerung nach Einschätzung der Diakonie Katastrophenhilfe immer stärker von militärischer Gewalt betroffen. Vor der am 22. März beginnenden Sitzung des Rats für Außenbeziehungen der EU in Brüssel wendet sich das evangelische Hilfswerk gegen eine Ausweitung der militärischen Mittel. So erwägt die EU, den Einsatz gegen die Piraten auf die Küstengebiete auszudehnen. Dies führt nach Ansicht des Hilfswerks nur zu weiteren Leiden der Bevölkerung.
Bonn. - Der Innovationsbeirat des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) tagt am Dienstag im Bonner Hauptsitz des Ministeriums. Thema der Sitzung sind die drei zentralen Zukunfts-Herausforderungen Wasser-, Energie- und Ernährungssicherheit. Der Beirat soll das BMZ als unabhängiges Expertengremium mit frischen Impulsen unterstützen.
Göttingen. - Im Sudan sind mehr als 400.000 Bürgerkriegsopfer von humanitärer Hilfe abgeschnitten, weil die Behörden die Versorgung der Notleidenden systematisch blockieren. "Obwohl der Weltsicherheitsrat bereits vor genau fünf Wochen alle Konfliktparteien in den umkämpften Regionen Süd-Kordofan und Blauer Nil ultimativ aufgefordert hat, Hungerhilfe für die Zivilbevölkerung zuzulassen, verweigern die sudanesischen Behörden internationalen Helfern noch immer den Zugang", berichtete die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Dienstag in Göttingen.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"