Bonn. - Die Europäische Union stellt sich bei Neugestaltung der Agrarpolitik taub für die Forderungen aus den Ländern des Südens. Das hat der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) in Bonn kritisiert. Die Ansprüche von Millionen Kleinbäuerinnen und Kleinbauern nach einer nachhaltigen EU-Agrarpolitik spielten bei der Agrarreform keine Rolle.
Berlin. - Die Finanzminister der 20 größten Industrie- und Schwellenländer (G20) beraten ab Freitag in Paris über die Beschränkung der Spekulation an den Warenterminbörsen. An diesen Börsen werden auch Grundnahrungsmittel wie Weizen, Mais oder Reis gehandelt. Oxfam, Attac und WEED haben dem deutschen Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) im Vorfeld vorgeworfen, eine effektive Regulierung der Nahrungsmittel-Märkte zu behindern.
Berlin. - Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) soll um die Einkünfte aus einer Finanzmarktsteuer kämpfen, deren Einführung immer wahrscheinlicher wird. Das hat die Lobby-Organisation ONE am Donnerstag in Berlin gefordert. ONE setzt sich dafür ein, mindestens die Hälfte die Einnahmen aus der neuen Steuer auf Finanztransaktionen für die Bekämpfung der Armut zu verwenden.
Bonn. - Die wichtigste strukturelle Ursache für den dramatischen Anstieg der Weltmarktpreise für Grundnahrungsmittel ist der von der Politik initiierte Agrosprit-Boom in Europa und Amerika. Diese Folgerung zieht die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch aus ihrer zweiten Trendanalyse zur globalen Ernährungssicherung, die sie am Donnerstag anlässlich des Welternährungstages am 16. Oktober veröffentlichte.
Berlin. - Die im Aktionsbündnis Katastrophenhilfe zusammen geschlossenen deutschen Hilfswerke haben anlässlich des Welternährungstags am 16. Oktober auf die dramatische Zuspitzung der Lage der Hungernden in Ostafrika aufmerksam gemacht. Trotz massiver internationaler Hilfe drohten allein in den Hungergebieten Somalias in den kommenden Monaten schätzungsweise 750.000 Menschen an Krankheiten und Schwäche zu sterben. Seit Juli habe sich damit die Zahl der akut Gefährdeten fast verdoppelt.
Berlin. - Die deutsche Bundesregierung soll Gelder für den Yasuní-Nationalpark in Ecuador bereitstellen und so dabei mithelfen, das artenreiche Gebiet vor der Zerstörung durch die Erdölförderung zu retten. Das haben der Deutsche Naturschutzring (DNR), der Verband Entwicklungspolitik (VENRO), das Klima-Bündnis und das Forum Umwelt und Entwicklung am Mittwoch nach Gesprächen mit ecuadorianischen Politikern in Berlin gefordert.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"