Berlin. - Die Bundesregierung soll endlich auch in Deutschland Investitionen in Firmen verbieten, die Streumunition und Landminen herstellen. Das haben Nichtregierungs-Organisationen (NRO) in einem offenen Brief an den deutschen Außenminister Guido Westerwelle gefordert. Im Vorfeld der 2. Vertragsstaatenkonferenz des "Oslo-Übereinkommens" zum Verbot von Streumunition (12. bis 16. September) verweisen die unterzeichnenden Organisationen, darunter das Netzwerk "FACING FINANCE", "urgewald" und das evangelische Hilfswerk "Brot für die Welt", auf die verheerende Wirkung dieser völkerrechtswidrigen Waffen.
Rom. - Am Horn von Afrika benötigen mittlerweile 9,6 Millionen von der Hungerkrise betroffene Menschen Unterstützung. Das berichtete das UN World Food Programme (WFP) am Freitag in Rom. Das WFP weitet die Ernährungshilfe für mangelernährte Kinder und Mütter in Ostafrika deshalb aus und wird künftig zudem viele Bedürftige auch direkt mit Bargeldzahlungen unterstützen, so dass diese sich selbst Nahrungsmittel kaufen können. Seit Anfang Juli konnte WFP mehr als 7,4 Millionen Menschen in der Region erreichen.
Köln. - Das UN-Kinderhilfswerk UNICEF hat vor einer Verschlechterung der ohnehin katastrophalen Situation der Kinder in den Hungergebieten am Horn von Afrika gewarnt. Nach neuesten Schätzungen seien allein in Somalia jetzt 450.000 Kinder unter fünf Jahren akut mangelernährt, darunter 190.000 in einem lebensbedrohlichen Zustand. Zehntausende Menschen seien in den vergangenen Monaten gestorben. Vermutlich war jedes zweite Opfer ein Kind.
Berlin. - Mit dem Thema "Zehn Jahre nach 9/11" tritt das entwicklungspolitische Magazin Südlink die Nachfolge des renommierten "INKOTA-Briefes" an. In neuem Gewand widmet sich das Magazin ausführlich einem aktuellen Schwerpunktthema und bietet Raum für kritische Analysen. Zielgruppe ist nicht nur die entwicklungspolitische Fachwelt, sondern jeder, der sich für Solidarität und Gerechtigkeit im globalen Kontext interessiert.
Hamburg. - Der Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Hans-Jürgen Beerfeltz, hat in Hamburg die 5. Jahreskonferenz des Poverty Reduction Equity and Growth Network (PEGNet) eröffnet. Auf der Konferenz kommen über 200 Vertreter aus Wissenschaft, Politik, Durchführungsorganisationen, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zusammen, viele von ihnen aus Partnerländern der deutschen Entwicklungszusammenarbeit. Für das BMZ ist das Ökonomennetzwerk eine wichtige Plattform für den internationalen Dialog zu ökonomischen Themen der Entwicklungszusammenarbeit.
Berlin. - "Fair ist mehr!" lautet das Motto der diesjährigen bundesweiten Fairen Woche, die vom Forum Fairer Handel veranstaltet wird. Vom 16. bis 30. September finden in ganz Deutschland tausende teils mehrtägige Aktionen statt, die den Fairen Handel erlebbar machen. In diesem Jahr steht der Mehrwert des Fairen Handels im Vordergrund der Aktionswoche. Denn der Faire Handel ermöglicht den Produzentenfamilien im Süden nicht nur faire Preise, sondern auch bessere Zukunftsperspektiven durch Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen, Gesundheits- und Sozialprojekte.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"