Göttingen. - Die Entwicklungshilfe für Äthiopien sollte wegen anhaltender Verletzungen der Menschenrechte überdacht werden. Dies hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) vor dem am Dienstag beginnenden Äthiopien-Besuch von Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) gefordert. Die GfbV wies darauf hin, dass der staatlich geförderte Ausverkauf von Land in Äthiopien an ausländische Firmen ethnische Minderheiten in ihrem Überleben gefährde und bat den Minister, die drohende Vertreibung von 225.000 Ureinwohnern in Gesprächen mit der äthiopischen Regierung zu kritisieren.
Berlin. - Anlässlich des Jahrestags des verheerenden Erdbebens in Haiti am 12. Januar hat das Bündnis Entwicklung Hilft die internationale Staatengemeinschaft aufgefordert, Haiti beim Wiederaufbau als verlässlicher Partner zur Seite zu stehen und ihre finanziellen Zusagen einzuhalten. "Die Regierungen haben nicht einmal zwei Drittel der für 2010 zugesagten Aufbau-Gelder tatsächlich gezahlt, wie Bill Clinton als UN-Beauftragter für Haiti jetzt verkündete. Es fehlen also 730 Millionen Dollar. Das ist skandalös", sagte Bündnis-Geschäftsführer Peter Mucke.
Bonn. - "Haitianer selbst waren es, die unmittelbar nach dem Beben als erste geholfen haben." Das hat Anton Markmiller, Hauptgeschäftsführer von CARE Deutschland-Luxemburg, anlässlich des Jahrestages des schweren Erdbebens in dem Karibikstaat betont. CARE will die lokalen Kräfte und Gemeinden noch stärker am Wiederaufbau beteiligen. "Es ist ihr Land, und sie sind das Rückgrat des Wiederaufbaus."
Berlin. - Das am Sonntag begonnene siebentägige Referendum über die Unabhängigkeit des Südsudans hat bisher einen sehr positiven Verlauf genommen. Diese Einschätzung übermittelte Josef Sayer, Hauptgeschäftsführer des katholischen Hilfswerks Misereor, am Sonntag aus Juba. Sayer begleitet die Volksabstimmung in der südsudanesischen Stadt zurzeit im Auftrag der "All African Conference of Churches" als Wahlbeobachter.
Berlin. - Am 12. Januar 2010 bebte in Haiti die Erde. Mehr als 250.000 Menschen starben, Hunderttausende wurden verletzt, rund 1,3 Millionen Menschen wurden obdachlos. Die Johanniter leisteten mit mehreren Teams medizinische Soforthilfe und sind seither mit langfristigen Hilfsprojekten in Haiti aktiv. Die Bilanz der Johanniter-Unfall-Hilfe nach fast einem Jahr Einsatz in einem der ärmsten Länder der Welt fällt durchwachsen aus.
Berlin. - Der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dirk Niebel (FDP), ist am Samstag zu einer einwöchigen Reise aufgebrochen. Sie führt ihn zunächst nach Jemen und anschließend nach Äthiopien. Begleitet wird Minister Niebel von einer Delegation aus Abgeordneten des Deutschen Bundestages, Wirtschaftsvertretern sowie Vertretern der Zivilgesellschaft.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"