Berlin. - Vor dem G8-Gipfeltreffen im französischen Deauville hat die entwicklungspolitische Organisation ONE die Staatengruppe davor gewarnt, von ihrem Engagement für Sub-Sahara Afrika abzurücken. "In diesem Jahr finden in Sub-Sahara Afrika 16 Wahlen statt. Die Wirtschaft der Region wächst schnell und es gibt viele Erfolge in den Bereichen Bildung und Gesundheit. Trotzdem sitzen noch immer Millionen Menschen in einem Teufelskreis aus Armut und behandelbaren Krankheiten fest“, erklärte der Deutschlandchef von ONE, Tobias Kahler.
Brüssel. - Am Tag des Börsengangs des schweizerischen Rohstoffhändlers Glencore haben sich 50 Mitglieder des Europaparlaments in einem offenen Brief an die EU Ratspräsidentschaft und die EU Kommission gewandt. Sie fordern ein Moratorium für die öffentliche EU-Finanzierung von Bergbau-Projekten, bis hinreichende Standards und Regulierungen für Bergbau-Finanzierungen eingeführt sind. Die unterzeichnenden Europa-Parlamentarier vertreten Sozialdemokraten, Grüne, Linke und die liberale Gruppe.
Göttingen. - Tuareg in der Sahara sind besorgt über die Verschärfung des Antiterror-Krieges in den Wüstengebieten Nordwestafrikas. "Die Tuareg fürchten, dass der Einsatz von noch mehr Waffen und Soldaten die Unsicherheit in der Region nur weiter schüren wird, statt Sicherheit zu schaffen", berichtete die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Dienstag in Göttingen. Ende vergangener Woche hatten die Außenminister Algeriens, Nigers, Malis und Mauretaniens in Bamako (Mali) beschlossen, bis zu 75.000 Soldaten für den Antiterror-Krieg gegen "El Kaida im Maghreb" (AQMI) bereit zu stellen.
Berlin. - Der Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Hans-Jürgen Beerfeltz, hat am Dienstag in Berlin gemeinsam mit dem Beauftragten der Bundesregierung für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe im Auswärtigen Amt, Markus Löning, im Rahmen eines Dialogforums das neue Menschenrechtskonzept des BMZ vorgestellt.
Freiburg. - Unbeachtet von der Weltöffentlichkeit spitzt sich die Lage in den Katastrophengebieten Kolumbiens zu. Aufgrund der seit fünf Monaten anhaltenden Regenfälle seien mittlerweile 3,3 Millionen Menschen von schweren Überschwemmungen betroffen, berichtete Caritas international am Dienstag in Freiburg. Mehrere zehntausend Familien seien obdachlos, ganze Dörfer durch Erdrutsche zerstört und verschüttet. Die lokalen Caritas-Mitarbeiter konnten im Katastrophengebiet bislang 20.000 Menschen mit Lebensmitteln sowie Haushalts- und Hygieneartikeln versorgen.
Brüssel. - Der deutsche Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) nimmt am Dienstag am Rat der Entwicklungsminister der Europäischen Union in Brüssel teil. Im Mittelpunkt der Beratungen der Minister steht die für den 9. Juli erwartete Erklärung der Unabhängigkeit des Südsudan. Auch eine Bilanz der Entwicklungsfinanzierung gehört zu den Punkten auf der Tagesordnung.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"