Bonn. - Die Europäische Union (EU) muss ihren Dauerstreit in der Flüchtlingspolitik beenden und endlich Verantwortung für schutzbedürftige Menschen übernehmen. Das hat der Verband Entwicklungspolitik (VENRO) anlässlich des Treffens der EU-Innenminister am kommenden Montag in Luxemburg gefordert. Angesichts der aktuellen Entwicklungen in Nordafrika und der Tragödien, die sich im Mittelmeer abspielen, sei es eine humanitäre Pflicht, Flüchtlinge in Europa und seinen Mitgliedsstaaten aufzunehmen, erklärte VENRO.
Berlin. - In der umkämpften libyschen Stadt Misrata ist ein Frachtschiff des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen (WFP) mit Nahrung, Medikamenten und anderen Hilfsgütern eingetroffen. Die "Marianne Danica" hat unter anderem medizinische Hilfsgüter wie Medikamente und technisches Gerät von UNICEF und der Weltgesundheitsorganisation WHO an Bord, mit denen 50.000 Menschen einen Monat lang versorgt werden können.
Brüssel. - Die medizinische Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen hat anlässlich der Wiederaufnahme der Verhandlungen über das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Indien Pläne der EU kritisiert, die die Produktion bezahlbarer Medikamente in Indien einschränken könnten. "Die EU will Pharmaunternehmen die Möglichkeit geben, juristisch gegen die patientenfreundliche Gesundheitspolitik Indiens vorzugehen", erklärte Oliver Moldenhauer, Koordinator der Medikamentenkampagne von Ärzte ohne Grenzen in Deutschland.
Bonn. - Rund 15 Prozent des Preisanstiegs bei Getreide sind auf Spekulanten und ihre Aktivitäten auf den globalen Finanzmärkten zurückzuführen. Zu dieser Einschätzung kommt die neue Studie "Finanzmärkte als Hungerverursacher?" der Hochschule Bremen. Die Untersuchung entstand im Auftrag der Welthungerhilfe.
Berlin. - Ärzte ohne Grenzen hat dagegen protestiert, medizinische Einrichtungen in Bahrain für gezielte Razzien gegen Demonstranten zu missbrauchen. Verletzten werde es dadurch unmöglich gemacht, medizinische Hilfe zu suchen, erklärte die Hilfsorganisation am Donnerstag in Berlin. Die Polizei, das Militär und die Geheimdienste müssten diese Razzien beenden und dem medizinischen Personal gestatten, ihrer Pflicht zu einer Behandlung unabhängig von politischen oder religiösen Überzeugungen der Patienten nachzukommen.
Freiburg. - Angesichts einer Million Flüchtlinge und Vertriebener und anhaltender Gewalt in der Elfenbeinküste verstärkt Caritas international die Hilfe für die Bürgerkriegsopfer. Humanitäre Hilfe für das wirtschaftliche und politische Zentrum Abidjan sei aufgrund der anhaltenden Kämpfe derzeit noch nicht möglich, teilte die Hilfsorganisation am Donnerstag in Freiburg mit. Die Hilfe müsse sich deshalb momentan auf die Unterstützung von Flüchtlingen in Liberia konzentrieren.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"