Stuttgart. - Nach einer Jahrhundertflut stehen weite Teile des Nordens von Kolumbien unter Wasser. Mindestens 5.000 Häuser wurden zerstört und mehr als 300.000 beschädigt. Mehr als zwei Millionen Menschen sind betroffen. Nach Angaben von Beobachtern kann es noch Monate dauern, bis das Wasser abfließt. Für Februar sind weitere Regenfälle angekündigt. Die Menschen sind auf längere Sicht auf Hilfe angewiesen. Die Diakonie Katastrophenhilfe leistet jetzt in Abstimmung mit Caritas international im besonders betroffenen Department Córdoba Nothilfe.
Berlin. - In Kenia leben Zehntausende somalischer Flüchtlinge unter inakzeptablen Bedingungen in der Nähe von überfüllten Lagern. Ärzte ohne Grenzen forderte am Freitag in Berlin eine Umsiedlung in ein nahegelegenes Flüchtlingslager, das für Neuankömmlinge vorgesehen ist, aber seit zwei Monaten leer steht. Die Verhandlungen mit den Behörden über die Öffnung des neuen Lagers stagnierten, berichtete die Hilfsorganisation.
Berlin. - Die Produktions- und Ernährungsmuster der westlichen Welt sind durch allgemeinen Überfluss und Verschwendung, enormen Energieverbrauch, eine hoch industrialisierte Nahrungsmittelproduktion und qualitätsarmen Konsum geprägt. Eine Paradigmenwechsel hin zu einer nachhaltigen Ernährung und Landwirtschaft ist deshalb geboten, um den Welthunger zu bekämpfen. Dies ist eine Essenz des neu erschienenen "Handbuchs Welternährung", das von der Welthungerhilfe herausgegeben wird.
Berlin. - Der bewaffnete Schutz von Handelsschiffen und Prozesse können die Piraterie vor Somalias Küsten nicht wirksam eindämmen. Diese Auffassung vertritt die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV). Nur ein konsequentes Vorgehen gegen die international operierenden Auftraggeber der Piraten könne die Gewalt gegen Seeleute stoppen, erklärte die GfbV im Vorfeld des am Montag in Berlin geplanten "Anti-Piraten Gipfels" der Bundesregierung mit Vertretern der maritimen Wirtschaft.
Berlin. - Im Rahmen der Internationalen Grünen Woche diskutieren am Samstag Agrarminister aus aller Welt die angespannte Lage auf den Weltgetreidemärkten und die Rolle der Finanzmärkte. Die deutsche Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) will die Spekulation mit Grundnahrungsmitteln eindämmen. Oxfam begrüßt den Vorstoß der Ministerin. "Wenn Spekulanten auf steigende Preise wetten, setzen sie Menschenleben aufs Spiel", sagte Oxfams Agrarexpertin Marita Wiggerthale. Die Heinrich-Böll-Stiftung und Misereor fordern sofortige Maßnahmen gegen die Spekulation mit Nahrungsmitteln.
Bonn. - Die Welthungerhilfe sieht in den Folgen des Dioxin-Skandals auch eine Chance für Entwicklungsländer. "Es ist gut, dass in Deutschland und besonders im Rahmen der Grünen Woche in Berlin jetzt wieder verstärkt über Ernährungsverhalten diskutiert wird", sagte Wolfgang Jamann, Generalsekretär der Welthungerhilfe, am Donnerstag in Bonn. "Wir dürfen nicht vergessen: Der Drang nach billigen Lebensmitteln und der vermehrte Fleischkonsum aus Massenproduktion richten auch in den Entwicklungsländern enormen Schaden an."
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"