Berlin, 2. Mai 2024. - Vor der Libanon-Reise von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mit dem zyprischen Präsidenten Nikos Christodoulidis hat dieser erklärt, dass ein Abkommen zwischen der EU und Libanon in Planung ist. Es soll insbesondere die Zahl syrischer Flüchtlinge, die in die EU kommen, verringern. Aus Sicht von Brot für die Welt und Diakonie Katastrophenhilfe lässt sich dies nur durch eine Aufstockung der humanitären Hilfe und einen menschenrechtsbasierten Umgang mit Flüchtlingen im Libanon erreichen.
Berlin/Bonn. - Würden alle Menschen auf der Welt so leben und wirtschaften wie in Deutschland, wären bereits heute (02. Mai) die nachhaltig nutzbaren Ressourcen und ökologisch verkraftbaren Emissionen für das gesamte Jahr aufgebraucht. Der deutsche Erdüberlastungstag markiert den Tag, ab dem in Deutschland bis Jahresende quasi ungefragt Schulden bei anderen gemacht werden. Damit sind Menschen im globalen Süden gemeint, die deutlich weniger verbrauchen als ihnen zusteht sowie Kinder und nachfolgende Generationen, die mit den Folgen der jahrzehntelangen Übernutzung umgehen müssen. Der Tag wird jährlich vom Global Footprint Network (GFN) errechnet.
Bonn. - Derzeit leben in Rafah im südlichen Gazastreifen 1,5 Mio. Menschen unter katastrophalen Bedingungen. Angesichts der sich ausweitenden Militäroffensive fordert die Hilfsorganisation CARE einen sofortigen und dauerhaften Waffenstillstand. Die Zivilbevölkerung in Rafah und im gesamten Gazastreifen müsse geschützt werden. Auch das Recht der Menschen, über die Grenzen hinweg Schutz zu suchen, müsse gewahrt werden, ebenso wie ihr Recht auf sichere Rückkehr.
Berlin. - Das entwicklungspolitische Netzwerk INKOTA fordert die absolute Senkung des deutschen Rohstoffverbrauchs auf ein global gerechtes Maß. Die Bundesregierung müsse dazu die für dieses Jahr angekündigte Kreislaufwirtschaftsstrategie und das Reparaturgesetz schnell verabschieden und ambitioniert umsetzen. Nur so können Umweltzerstörung, Menschenrechtsverletzungen und eine Verschärfung der Klimakrise durch Rohstoffabbau und -weiterverarbeitung verhindert werden.
Berlin. - Das BMZ bereitet gemeinsam mit internationalen Organisationen und Staaten eine internationale Fachkräfteinitiative für die Ukraine vor. Wegen des russischen Angriffskriegs mangelt es an Arbeitskräften in der Ukraine. Rund 11 Millionen Ukrainer und Ukrainerinnen sind entweder an der Front, innerhalb des Landes vertrieben oder ins Ausland geflohen und fehlen damit für den Wiederaufbau des Landes. Die Initiative soll auf der kommenden Ukraine-Wiederaufbaukonferenz (Ukraine Recovery Conference) am 11. und 12. Juni in Berlin starten.
Freiburg, 25. April 2024. - Caritas international warnt eindringlich davor, Armenien in der Gemengelage der aktuellen Großkrisen aus den Augen zu verlieren. „Die Situation in Armenien ist ein gutes halbes Jahr nach dem Krieg um Berg-Karabach weiterhin sehr angespannt. Das Land ist keineswegs zur Ruhe gekommen, wie uns die Kolleginnen und Kollegen der Caritas Armenien berichten“, sagt Martin Thalhammer, Referent von Caritas international. „Im Gegenteil, die Menschen haben Angst, dass die von Aserbaidschan geforderte Landverbindung (Zangezur-Korridor) zur Enklave Nachitschewan im Süden Armeniens zu einem weiteren Krieg führen könnte. Käme der, wäre das eine Katastrophe“.
Berlin, 24.04.2024. - Entwicklungsministerin Svenja Schulze hat gestern mit dem neuen palästinensischen Premierminister Mohammad Mustafa in Ramallah eine Initiative für Beschäftigung und Stabilität vereinbart, der sich weitere Geber anschließen können.