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Fluchtursachen vor Ort bekämpfen! Was haben deutsche Waffen mit Flucht & Migration aus Afrika zu tun? Dialogforum mit Rex Osa
Monday, 14. December 2015, 19:00 - 21:00
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Die deutsche Rüstungsindustrie macht jedes Jahr ein Millionengeschäft mit Waffen und Kriegsmaschinerie – und feuert so weltweit zahlreiche Konflikte aktiv mit an. Dieser Aspekt spielt in der Debatte um die steigende Zahl an Geflüchteten, die ihre Heimat verlassen müssen, noch eine zu untergeordnete Rolle. Für den Refugee Aktivisten Rex Osa ist jedoch ganz klar: „Wer Instrumente der Gewalt produziert oder ungerechte Wirtschaftsbeziehungen verstärkt, erntet Flüchtlinge.” Gerade auch in Ländern Afrikas sind Kriege und bewaffnete Konflikte immer wieder auch zentrale Fluchtgründe. Und Kriege und Konflikte haben wiederum noch tieferliegende, fast immer wirtschaftliche, Ursachen. Diese spielen aber in den aktuellen Strategien der EU und der Bundesregierung zur „Fluchtursachenbekämpfung“ absolut keine Rolle. Sie setzen auf die Bekämpfung der Flucht selbst – auch mit militärischen Mitteln und Hochrüstung. So wird die Problematik noch verschärft.

Rex Osa sagt dazu: „Deutschland heizt mit Waffenlieferungen und Kampfeinsätzen innerhalb des NATO-Bündnisses die Konflikte an; geht aber zugleich offensiv gegen die selbst mit ausgelösten Fluchtbewegungen vor. Die tatsächliche Ausfuhr deutscher Kriegswaffen verdoppelte sich 2014 im Vergleich zum Jahr davor auf 1,823 Milliarden Euro. Die Bundesregierung genehmigte etwa im Sommer 2011 den Verkauf von 200 »Leopard 2«-Kampfpanzern der Firma Krauss-Maffei-Wegmann an das die Menschenrechte verletzende Regime in Saudi-Arabien. Dies ist nur ein Beispiel, wie deutsche Waffen in Krisenregionen gelangen und gewaltsame Konflikte befeuern.“

Fluchtursachen vor Ort bekämpfen! Was haben deutsche Waffen mit Flucht & Migration aus Afrika zu tun? Dialogforum mit Rex Osa

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Info   Sprachen: Deutsch und Englisch; Eintritt gegen Spende

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Die deutsche Rüstungsindustrie macht jedes Jahr ein Millionengeschäft mit Waffen und Kriegsmaschinerie – und feuert so weltweit zahlreiche Konflikte aktiv mit an. Dieser Aspekt spielt in der Debatte um die steigende Zahl an Geflüchteten, die ihre Heimat verlassen müssen, noch eine zu untergeordnete Rolle. Für den Refugee Aktivisten Rex Osa ist jedoch ganz klar: „Wer Instrumente der Gewalt produziert oder ungerechte Wirtschaftsbeziehungen verstärkt, erntet Flüchtlinge.” Gerade auch in Ländern Afrikas sind Kriege und bewaffnete Konflikte immer wieder auch zentrale Fluchtgründe. Und Kriege und Konflikte haben wiederum noch tieferliegende, fast immer wirtschaftliche, Ursachen. Diese spielen aber in den aktuellen Strategien der EU und der Bundesregierung zur „Fluchtursachenbekämpfung“ absolut keine Rolle. Sie setzen auf die Bekämpfung der Flucht selbst – auch mit militärischen Mitteln und Hochrüstung. So wird die Problematik noch verschärft.

Rex Osa sagt dazu: „Deutschland heizt mit Waffenlieferungen und Kampfeinsätzen innerhalb des NATO-Bündnisses die Konflikte an; geht aber zugleich offensiv gegen die selbst mit ausgelösten Fluchtbewegungen vor. Die tatsächliche Ausfuhr deutscher Kriegswaffen verdoppelte sich 2014 im Vergleich zum Jahr davor auf 1,823 Milliarden Euro. Die Bundesregierung genehmigte etwa im Sommer 2011 den Verkauf von 200 »Leopard 2«-Kampfpanzern der Firma Krauss-Maffei-Wegmann an das die Menschenrechte verletzende Regime in Saudi-Arabien. Dies ist nur ein Beispiel, wie deutsche Waffen in Krisenregionen gelangen und gewaltsame Konflikte befeuern.“

Im Rahmen unseres Projekts „Warum wir hier sind? Afrikanische Perspektiven auf Flucht und Migration“ wollen wir mit Rex Osa, Natasha A. Kelly (Moderation) und Nicolai Röschert (AfricAvenir) diskutieren, wie die deutschen Rüstungsexporte mit Flucht und Migration aus Afrika zusammenhängen und welche direkten wirtschaftlichen und indirekten geostrategischen Interessen dahinter stehen und wer die Profiteure sind. Osa leitet daraus die Notwendigkeit zu politischen und wirtschaftlichen Veränderungen bei uns vor Ort ab. Aus den Kämpfen der letzten Jahre hat er vor allem dieses notwendige politische Engagement gelernt: „Wir haben lange dafür gekämpft, damit Geflüchtete würdig aufgenommen werden. Nun gibt es in Deutschland eine antirassistische Bewegung; Ehrenamtliche bringen Kleidung, Nahrungsmittel, setzen sich für humanitäre Bedingungen ein. Sie tun sich aber noch schwer damit, wenn wir die Proteste auf die politische Ebene heben und gegen die deutsche Regierung und die hiesige Rüstungsindustrie wenden; sie sehen Probleme oft nur in den Herkunftsländern.“

Die Veranstaltung wird auf Englisch und Deutsch stattfinden.

Eintritt gegen Spende

Location Haus der Demokratie und Menschenrechte Greifswalder Straße 4 10405 Berlin
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