Auch lange nach dem Abzug der US-Truppen bleibt die Sicherheitslage im Irak instabil. Das Verhältnis zwischen der schiitisch dominierten Zentralregierung in Bagdad und den anderen Akteuren im Land ist angespannt. Dies hat die Erfolge des sogenannten "Islamischen Staates" (DAESH) unter anderem erst ermöglicht. Nachbarstaaten sowie einige Mitgliedstaaten der Europäischen Union beteiligen sich zunehmend am Kriegsgeschehen. Auch Deutschland ist mit seinen Waffenlieferungen an die kurdischen Peschmerga-Kämpfer längst wieder ein Teil der innenpolitischen Auseinandersetzung geworden.

Die Diskussion um diese Waffenlieferungen wollen wir mit folgenden Fragen fortführen: Inwieweit wirkt die westliche Unterstützung auf das politische Geschehen im Irak ein? Sind Waffenlieferungen und die Ausbildung kurdischer Kämpfer an den gelieferten Waffen ein geeignetes Mittel zur Lösung der Krise? Wie kann sich Deutschland im Irak sicherheitspolitisch engagieren? Welche Maßnahmen können den unter Krieg und Spannungen leidenden Menschen, insbesondere den vielen Geflüchteten, wirklich helfen?

Eingeladene Referent/Innen:

Niels Annen, M.d.B. Außenpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion (angefragt)

Dr. Wilfried Buchta, langjähriger sicherheitspolitischer Analyst der UN in Bagdad

Moderation: Claudia Schmidt, Vorstandsmitglied des FA I (Fachausschuss für Inrternationale Politik, Frieden und Entwicklung der SPD Berlin)