Grauwal. Foto: WWFFrankfurt/München (epo). - Umwelt- und Tierschutzorganisationen haben mit Enttäuschung auf die Ergebnisse der 58. Konferenz der Internationalen Walfangkommission (IWC) reagiert. "Jede Minute stirbt ein Wal oder Delfin durch Jagd, ertrinkt in Fischernetzen oder wird krank durch Meeresgifte. Aber damit wollten sich die IWC-Staaten nicht auseinanderzusetzen", kritisierte WWF-Walexperte Volker Homes. "2006 muss als Warnschuss für die Walschützer gesehen werden", sagte Sandra Altherr, Meeresexpertin von Pro Wildlife. "Die Walschutzländer müssen nun mit großem Nachdruck Sanktionen für die IWC durchsetzen, bevor die Walfangländer das Ruder in der IWC vollends übernehmen".

Geostation?rer Satellit. Foto: U.S. National Oceanic and Atmospheric AdministrationFreiberg (epo). - Freiberger Wissenschaftler entwickeln ein Geomonitoring-System für den Iran. Mit moderner Satelliten-Technologie soll dabei die zivile Nutzung der Kernenergie überwacht werden. Ziel der Forschungen, die im Rahmen des Exzellenznetzwerks GMOSS (Global Monitoring for Security and Stability) der Europäischen Union stattfinden, ist es, die Auswertung der Satellitenaufnahmen so weit wie möglich zu automatisieren. Die Freiberger Wissenschaftlerin Irmgard Niemeyer entwickelt das Monitoring-System in enger Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum Jülich und weiteren europäischen Partnern.

DEGKöln (epo). - Die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) hat der Volksrepublik China ein langfristiges Darlehen in Höhe von 10,15 Mio. Euro für die Errichtung von drei neuen Wasserkraftwerken zugesagt. Die Vorhaben sollen die Energieversorgung speziell im armen Südwesten Chinas verbessern. Derzeit ist Kohle Chinas wichtigste Energiequelle. Neue Kraftwerkskapazitäten seien notwendig, um den wachsenden Strombedarf zu decken, erklärte die DEG am Dienstag in Köln. Sie gewährt der Yunnan Zhongda Yanjin Power Generation Company ein Darlehen in Höhe von 10,15 Mio. EUR mit einer Laufzeit von bis zu 15 Jahren.

Belugawal. Foto: WWFSt. Kitts (epo). - Erstmals haben die Walfang-Nationen eine einfache Mehrheit in einer Abstimmung über die Wiederaufnahme des Walfanges erreicht. Mit 33 zu 32 Stimmen wurde auf der derzeit tagenden Konferenz der Internationalen Walfangkommission (IWC) eine Resolution befürwortet, die ein Ende des seit 1986 geltenden Walfang-Moratoriums fordert. Für eine Aufhebung des Moratoriums wäre eine Dreiviertel-Mehrheit erforderlich. Umwelschützer zeigten sich dennoch enttäuscht von der "Scheckbuch-Diplomatie" Japans.

Harpunist auf norwegischem Walf?nger. Foto: WWFSt. Kitts and Nevis/Frankfurt (epo). - Den Pro-Walfangnationen um Japan, Norwegen und Island ist es auf der 58. Konferenz der Internationalen Walfang-Kommission (IWC) nicht gelungen, die Walschützer zu überstimmen. Bei den ersten beiden Abstimmungen auf der Karibikinsel St. Kitts and Nevis votierte die IWC mit 32 zu 30 Stimmen gegen die Abschaffung des Schutzes von Kleinwalen, mit 33 zu 30 Stimmen gegen geheime Abstimmungen.

WZBerlin (epo). - Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul hat die Ankündigung des indischen Ministers für Erneuerbare Energien, Vilas Muttemwar, begrüßt, Indien werde seine Kapazitäten zur Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien - ohne große Wasserkraftwerke - bis 2012 von derzeit fünf Prozent auf zehn Prozent erhöhen. "Auch für unsere Lebensqualität ist ganz entscheidend, welchen Energiepfad Länder wie Indien einschlagen", sagte die SPD-Politikerin am Freitag nach einem Gespräch mit dem indischen Minister in Berlin.

Kinder in Entwicklungsland. Foto: WHOGenf (epo). - Fast ein Viertel aller Krankheiten weltweit - 24 Prozent - sind nach einem Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) durch schädliche Umwelteinflüsse bedingt und könnten meist vermieden werden. Vor allem durch Luftverschmutzung, vergiftetes oder verschmutztes Trinkwasser und Moskitostiche sterben der UN-Organisation zufolge 13 Millionen Menschen pro Jahr. Bei Kinder unter fünf Jahren sind laut WHO ein Drittel der Todesfälle auf negative Umwelteinflüsse zurückzuführen. Der am Freitag in Genf vorgestellte Bericht "Preventing disease through healthy environments" ist nach Angaben der WHO die umfassendste und systematischste Studie, die je über den Zusammenhang von Umwelt und Krankheit erstellt wurde.

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