Berlin (epo.de). - Die Entscheidung der Bundesregierung, eine Hermesbürgschaft für den Ilisu-Staudamm im Südosten der Türkei zu bewilligen, ist auf massive Kritik von Nichtregierungsorganisationen (NRO) gestossen. "Die Bundesregierung opfert Menschen, Kultur und Umwelt, um einigen Unternehmen Gewinne zu ermöglichen", erklärte Heike Drillisch von der Umwelt- und Entwicklungsorganisation WEED. "Die Pro-Ilisu-Entscheidung ist eine Schande für Deutschland." Nach wie vor seien die betroffene Bevölkerung und die gewählten Repräsentanten der umliegenden Gemeinden nicht angemessen in die Planung einbezogen worden, kritisierte WEED.
Bonn/Stuttgart (epo.de). - Wenn am 6. Juni die Regierungschefs der acht größten Industrieländer (G8) in Heiligendamm bei Rostock zu ihrem jährlichen Gipfeltreffen zusammenkommen, sollen in ganz Deutschland Andachten gehalten werden und Kirchenglocken dazu einladen. Die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Mecklenburgs, der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) und "Brot für die Welt" wollen mit der Aktion "8 Minuten für Gerechtigkeit" dafür sorgen, dass die ärmsten Menschen auf dieser Welt nicht vergessen werden. Der zeitgleich in Köln stattfindende Deutsche Evangelische Kirchentag soll dieses Anliegen auf vielfältige Weise unterstützen.
Berlin/Bonn (epo.de). - Ein Bündnis afrikanischer und europäischer Nichtregierungsorganisationen (NRO) hat die Entwicklungsminister der Europäischen Union dazu aufgerufen, sich mit Nachdruck für gerechte und entwicklungsverträgliche Handelsabkommen (Economic Partnership Agreements - EPAs) einzusetzen. Die Entwicklungsminister der EU treffen sich am Dienstag in Bonn mit Handelsministern der afrikanischen, karibischen und pazifischen Staaten (AKP), mit denen die EPAS abgeschlossen werden sollen.
Essen/Berlin (epo.de). - Das Asienhaus Essen und die entwicklungspolitische Organisation WEED haben vor negativen sozialen und ökologischen Auswirkungen eines geplanten interregionalen Freihandelsabkommens zwischen der Europäischen Union und dem südostasiatischen Staatenverbund ASEAN gewarnt. Das Abkommen, über das auf dem am Mittwoch beginnenden Außenministertreffen der beiden Wirtschaftsblöcke in Nürnberg diskutiert wird, diene einseitig der Marktöffnung, außerdem seien die Verhandlungen nicht demokratisch legitimitiert, erklärten Asienhaus und WEED.
Genf (epo.de). - Mehr Frauen als je zuvor sind erwerbstätig. Aber in Hinblick auf Löhne, Arbeitsplatzsicherheit, Status und Ausbildung besteht weiterhin eine gewaltige Kluft zwischen Frauen und Männern. Diese trage zu einer "Verweiblichung der Armut unter den Erwerbstätigen" bei, so das Ergebnis einer neuen Studie der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März.
EU-Agrarrat berät über Zukunft der europäischen Landwirtschaft Am Montag kommen die EU-Agrarministerinnen und -minister zu ihrer monatlichen Ratstagung in Luxemburg zusammen. Im Mittelpunkt stehen Beratungen zu Schlussfolgerungen des Rates zur Zukunft der Landwirtschaft.
hörenswert!
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
costs of war
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"