Demokratisierung

appKapstadt (epo.de). - Der afrikanische Kontinent hat trotz andauernde Kriege und Konflikte, Hunger und Korruption und mehrerer Staatstreiche im vergangenen Jahr Fortschritte in Richtung Demokratie und Entwicklung gemacht. Das ist der Tenor des Africa Progress Report 2009, der jetzt in Kapstadt vorgelegt worden ist. Der Bericht wird vom Africa Progress Panel (APP) herausgegeben, dem der frühere UN-Generalsekretär Kofi Annan vorsitzt.
icrcKinshasa/Genf (epo.de). – In den Ostprovinzen des Kongo sind erneut zahlreiche Menschen aufgrund wiederaufgeflammter Kämpfe zwischen Regierungstruppen und Rebellen auf der Flucht. Die erneute Gewalt in den Provinzen Nord- und Südkivu verschlimmere die humanitäre Lage ganzer Gemeinschaften, berichtete das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) am Mittwoch in Genf. Das IKRK ist insbesondere besorgt über die Übergriffe der Waffenträger gegen Zivilisten.
Morgan TsvangiraiBerlin (epo.de). - "Vorsichtig" ist das Wort, das Abel Chikomo am häufigsten verwendet, wenn er über den Umgang mit der Regierung Simbabwes spricht. Der Direktor des NGO Forums für Menschenrechte ist "vorsichtig optimistisch", dass die neue Regierung der Nationalen Einheit, die jetzt seit 100 Tagen im Amt ist, die Lage zum Besseren wendet. Und er ist "vorsichtig" im Umgang mit Premierminister Morgan Tsvangirai (Foto), dem ehemaligen Oppositionsführer vom Movement for Democratic Change (MDC), der sich jetzt mit dem autokratischen Präsidenten Robert Mugabe die Macht teilt. Chikomo gehört zu einer Delegation simbabwescher NGOs, die derzeit Europa bereist. Ihre Botschaft: Wir brauchen internationale Hilfe - aber sie muss an Bedingungen geknüpft sein.
zim flagBerlin (epo.de). - Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul will nicht nur die Zivilgesellschaft in Simbabwe, sondern auch die "Reformkräfte" um Premierminister Morgan Tsvangirai gezielt unterstützen. Beim einem Gespräch mit einer Delegation von Nichtregierungsorganisationen aus Simbabwe sagte die Ministerin am Dienstag in Berlin den NGOs Unterstützung zu. Sie machte aber gleichzeitig deutlich, "dass in enger Abstimmung mit der internationalen Gebergemeinschaft auch die Reformkräfte um Morgan Tsvangirai in der neuen Regierung unterstützt werden müssen".
Davi Kopenawa. Foto: SI/Watson London (epo.de). - Ein Schamane des indigenen Volkes der Yanomami aus dem brasilianischen Amazonasgebiet hat die Gewalt in Peru verurteilt. "Die Nachrichten über meine peruanischen Brüder und Schwestern sind sehr schlimm", sagte Davi Kopenawa, der auch "Dalai Lama des Regenwaldes" genannt wird, bei einem Europabesuch am Dienstag in London. "Was die Regierung von Peru ihnen antut, ist ein Verbrechen."
Wappen der peruanischen Provinz AmazonasLima/Berlin (epo.de). - Beim Versuch, die Ausbeutung der Rohstoffe im Amazonas gegen den Widerstand der indigenen Bevölkerung mit Waffengewalt durchzusetzen, sind Agenturberichten zufolge mehr als 50 Menschen getötet worden. Nach Angaben des peruanischen Innenministeriums wurden 179 Menschen, 155 Indios und 24 Polizisten, verletzt. Der seit April andauernde Protest von Indianern und Kleinbauern vor allem gegen die Ölförderung im Amazonasgebiet war am Wochenende eskaliert. Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) rief die UN- Hochkommissarin für Menschenrechte, Navanethem Pillay, am Montag dazu auf, das "Massaker an Dutzenden Indianern" nahe der Stadt Bagua unverzüglich zu untersuchen.
Giunea-Bissau

Bissau/Berlin (epo.de). - Der Minister für territoriale Verwaltung und Präsidentschaftskandidat für die Wahlen am 28. Juni, Baciro Dabo, ist am Freitag in seinem Haus in der Hauptstadt Bissau erschossen worden. Bewaffnete in Uniformen seien um vier Uhr morgens in sein Schlafzimmer eingedrungen und hätten mehrere Schüsse auf Dabo abgegeben, berichtete die BBC am Freitag.
Back to Top

Wir nutzen ausschließlich technisch notwendige Cookies auf unserer Website.