Demokratisierung

icrcHarare/Genf (epo.de). – Die Versorgung der Häftlinge in den Gefängnissen Simbabwes ist so schlecht, dass das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) jetzt mit der Verteilung von Nahrungsmitteln an 6.300 Gefangene begonnen hat. "Die Nahrungsmittelknappheit in Simbabwe hängt eng mit der allgemeinen Wirtschaftskrise im Land zusammen", erklärte Thomas Merkelbach, Leiter der IKRK-Regionaldelegation in Harare am Freitag. "Wir arbeiten eng mit den Gefängnisbehörden zusammen, um die Lage der verletzlichsten Häftlinge zu verbessern."
Flüchtllinge im pakistanischen Swat-Tal. Foto: CARE

Islamabad/Bonn (epo.de). - Vier Wochen nach dem Beginn der pakistanischen Militäroffensive gegen die Taliban gibt es im Swat-Tal noch immer Flüchtlinge, “die weder eine einzige Matte noch jegliche Hygienehilfe erhalten haben”. Das berichtete der Sprecher der Hilfsorganisation CARE Deutschland-Luxemburg, Thomas Schwarz, nach seiner Rückkehr von einer zweiwöchigen Reise in das Gebiet. Die Lage der Flüchtlinge sei “eine einzige Katastrophe für die betroffenen Menschen”, sagte Schwarz am Dienstag in Bonn.
msf

Johannesburg/Berlin (epo.de). - Tausende Simbabwischer Flüchtlinge in Südafrika sind Gewalt und sexuellem Missbrauch ausgesetzt und leben unter erschreckenden Bedingungen und ohne ausreichenden Zugang zu medizinischer Hilfe. Die südafrikanische Regierung und die Vereinten Nationen müssten schnellstens auf die humanitären Bedürfnisse der schutzlosen Simbabwer eingehen, fordert die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen in einem am Dienstag in Johannesburg veröffentlichten Bericht.

Kind in einem Hospital in Srik Lanka. Foto: TamilNetLondon (epo.de). - Nach einem Bericht der Londoner Zeitung "The Times" sind in den letzten Wochen des Bürgerkriegs in Sri Lanka mehr als 20.000 tamilische Zivilpersonen getötet worden. Die meisten Toten, so die "Times", die sich auf Informationen der Vereinten Nationen beruft, seien durch den Beschuss von Flüchtlingslagern durch Regierungstruppen ums Leben gekommen. Am Rand der Lager hatten sich auch Stellungen der Rebellenorganisation "Liberation Tigers of Tamil Eelam" (LTTE) befunden.

sri lankaColombo (epo.de). - Die Regierung Sri Lankas hat am Freitag die Umsiedelung von rund 280.000 Flüchtlingen innerhalb der nächsten sechs Monate angegündigt. Während der letzten drei Jahre seien mehr als 6.200 Soldaten im Krieg gegen die tamilischen Rebellen getötet und fast 30.000 verwundet worden, teilte die Regierung in Colombo mit. Hilfsorganisationen verlangten einen besseren Zugang zu den Flüchtlingen im Norden der Insel. Zeitungsberichten zufolge hat China die Regierung Sri Lankas im Zuge der Offensive gegen die Rebellen massiv mit Waffen und Geld unterstützt.
San-Frau in Botswana. Foto: Wikimedia Commons/Lisa GrayGaborone (epo.de). - Die Buschleute (San) des Central Kalahari Game Reserve in Botswana sind häufig Repressionen der Regierung ausgesetzt, die das Schutzgebiet für den Tourismus erschließen möchte. Jetzt haben Polizisten und Wildpark-Mitarbeiter die Ziegen der indigenen Bevölkerung beschlagnahmt. Die Buschleute hatten ihre Tiere erst in den letzten Wochen zurückerhalten, nachdem die Ziegen bereits 2002 bei der unrechtmäßigen Vertreibung der Buschleute selbst einbehalten worden waren.
SomaliaMogadischu (epo.de). - Bei einem Angriff somalischer Truppen auf Islamisten sind in der somalischen Hauptstadt Mogadischu am Freitag mindestens elf Menschen getötet worden. Agenturberichten zufolge galt der Angriff strategisch wichtigen Punkten, die bislang von islamistischen Milizen gehalten wurden. Caritas international und Diakonie Katastrophenhilfe stellten am Freitag 100.000 Euro für die Bürgerkriegsofper zur Verfügung. Nach ihren Informationen mussten allein in den vergangenen Wochen mehr als 40.000 Zivilisten aus Mogadischu fliehen.
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