Wirtschaft

Heike Makatsch. Foto: OxfamBerlin (epo). - Sie weiß sich vor der Kamera zu bewegen, und auch das Blitzlichtgewitter der Fotografen im Arsenal-Kino am Potsdamer Platz in Berlin scheint sie zu genießen. Ungenießbar findet sie hingegen das Milchpulver, mit dem sie überschüttet wurde - es wird von der EU zu Dumpingpreisen nach Afrika exportiert und zerstört dort lokale Produktions- und Handelsstrukturen. Die Schauspielerin Heike Makatsch wirbt im Rahmen der Oxfam-Kampagne "Make Trade Fair" für einen gerechten Welthandel. Sie gefällt sich in dieser Rolle, und sie überzeugt auch. "Ich habe immer schon versucht, Produkte sehr bewußt einzukaufen", sagt Makatsch.

TransFairBonn/Berlin (epo). - Im Jahr 2005 sind von TransFair gesiegelte Waren im Wert von rund 72 Millionen Euro verkauft worden. Dies sei ein Anstieg um 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr, teilte der gemeinnützige Verein am Donnerstag auf seiner Jahrespressekonferenz mit. Insgesamt wurden 2005, was die Produktmenge betrifft, 9.000 Tonnen Fairtrade-Produkte abgesetzt. "Das Plus von 40 Prozent ist ein deutliches Zeichen für die wachsende gesellschaftliche Akzeptanz", sagt Dieter Overath, Geschäftsführer von TransFair.

ECPATEschborn (epo). - Die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ), der Deutsche ReiseVerband (DRV) und die Arbeitsgemeinschaft zum Schutz der Kinder vor sexueller Ausbeutung (ECPAT) wollen mit vereinten Kräften gegen die kommerzielle und sexuelle Ausbeutung Minderjähriger vorgehen. Anfang Mai treffen sich in der Karibik erstmals Reisefachleute, Hoteliers, Vertreter lokaler Reiseagenturen, von Tourismusbehörden, Kinderschutzorganisationen und Polizei, um konkrete Schritte zum Schutz der Minderjährigen zu verabreden. Die Schulung mit Pilotcharakter soll auch in anderen Ländern durchgeführt werden.

GJBonn (epo). - Das Aktionsbündnis "Gerechtigkeit jetzt!" fordert eine Richtungsänderung bei den Welthandelsgesprächen im Rahmen der Doha-Runde. Die selbst gesetzte Frist der Welthandelsorganisation (WTO), bis Ende April die Verhandlungen der Doha-Runde zu einem Abschluss zu bringen, war ohne Ergebnis verstrichen. Gerechtigkeit jetzt sieht die Verlängerung der laufenden WTO-Handelsrunde als Ausdruck dafür, dass die Handelsbedingungen zwischen Industrie- und Entwicklungsländern nicht austariert sind.

BAYERKöln (epo). - Das Eine Welt Netz NRW hat auf der heutigen Jahreshauptversammlung des Chemiekonzerns BAYER gegen Kinderarbeit bei Zuliefer-Firmen in Indien protestiert. Die Vorwürfe richteten sich dagegen, dass auch in der letzten Erntesaison indische Kinder im Alter von 8 bis 14 Jahren auf Baumwoll-Farmen hätten arbeiten müssen, die für die BAYER-Tochter ProAgro Saatgut produzieren, teilte das Netzwerk mit.

oxfamBerlin/Genf (epo). - In einem neuen Bericht zum Welthandel warnt die internationale Hilfsorganisation Oxfam arme Länder vor einem "schlechten Handelsabkommen im Rahmen der laufenden Verhandlungen der Welthandelsorganisation WTO. Die Chancen dafür, dass noch in diesem Jahr ein Handelsabkommen verabschiedet wird, das zur Armutsminderung beiträgt, würden immer geringer, heißt es in dem am Freitag veröffentlichten Bericht von Oxfam International.

inwentBonn/Tomsk (epo). - Am Rande der deutsch-russischen Regierungskonsultationen, die am 27. April 2006 im sibirischen Tomsk stattfinden, treffen Absolventen und Absolventinnen des von InWEnt - Internationale Weiterbildung und Entwicklung gGmbH koordinierten deutsch-russischen Managerfortbildungsprogramms heute Abend mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zusammen. Sie werden über ihre Erfahrungen und Ergebnisse berichten.

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