Bonn (epo.de). - Der Verband Entwicklungspolitik (VENRO) hat den Erhalt des Entwicklungsministeriums durch die neue schwarz-gelbe Koalition begrüßt. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) dürfe aber nicht zur Außenstelle des Auswärtigen Amtes (AA) umfunktioniert werden, mahnte das Bündnis nichtstaatlicher Organisationen am Dienstag in Bonn. Die Außenwirtschaftsförderung sieht VENRO im Koalitionsvertrag zu sehr betont.
Göttingen (epo.de). - In Äthiopien hat nicht nur eine langanhaltende Dürreperiode dazu geführt, dass 6,2 Millionen Menschen auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen sind, sondern auch eine verfehlte Regierungspolitik. Diesen Vorwurf hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) erhoben. "Statt der Nahrungsproduktion absoluten Vorrang zu geben, setzt Äthiopien auf die Erzeugung von Biosprit und den Anbau von Blumen für den Export", kritisierte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Dienstag in Göttingen.
Berlin (epo.de). - Die Umweltorganisation urgewald befürchtet, dass der Koalitionsvertrag der neuen schwarz-gelben Regierung den Weg für neue Atomexporte ebnen könnte. Der Vertrag sehe hinsichtlich Hermesbürgschaften vor, dass für den Umweltbereich die OECD-Umweltleitlinien alleiniger Maßstab bei der Prüfung von Anträgen auf Exportbürgschaften seien. "Dies klingt nach einer harmlosen Vereinfachung von Verfahren", erklärte Regine Richter, Campaignerin der Umweltorganisation urgewald, am Dienstag in Berlin. "Tatsächlich wird damit jedoch die deutsche Hermes-Umweltleitlinie abgeschafft, die bisher die Förderung von Atomexporten ausschließt."
New York (epo.de). - Die Vereinten Nationen haben wenige Wochen vor dem Beginn des Klimagipfels offenbar nur noch wenig Hoffnung, dass ein ambitioniertes neues Klimaabkommen zustande kommt. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon nannte am Montag wesentliche Kriterien für einen Erfolg des Gipfels in Kopenhagen. Sein Klima-Berater Janos Pasztor ließ durchblicken, Ban plane weitere Verhandlungen nach dem Klimagipfel. Die Regierungen müssten versuchen, sich in Kopenhagen so weit wie möglich auf die Inhalte eines Abkommens zu verständigen.
Freiburg (epo.de). - Der Südsudan steht fünf Jahre nach der Unterzeichnung eines Friedensvertrages mit den islamischen Norden des Landes nach Einschätzung der Caritas an einem Scheideweg. Eine seit zwei Jahren anhaltende Dürre verschärfe die Konflikte um Wasser, Vieh und Weidegründe, erklärte die Hilfsorganisation am Montag in Freiburg. Durch Angriffe der nordugandischen Rebellenbewegung Lord's Resistance Army (LRA) wachse erneut die Gewalt in der Region. 1,5 Millionen Menschen seien akut von Hunger bedroht.
Montevideo (epo.de). - Der Kandidat des linksgerichteten Bündnisses "Breite Front", José Mujica, hat die Präsidentschaftswahl in Uruguay gewonnen, muss aber gegen Ex-Präsident Luis Alberto Lacalle am 29. November in eine Stichwahl. Der frühere Tupamaro-Kämpfer Mujica erhielt Hochrechnungen zufolge rund 48 Prozent der Stimmen, Lacalle kam auf rund 30 Prozent.
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
«Die Lage eskaliert vor unseren Augen. Und weil wir also nicht mehr sicher die letzte Generation vor den Kipppunkten sind, werden wir uns auch nicht mehr so nennen. Wir lassen den Namen hinter uns“, sagte Hinrichs. „Unsere Bewertung hat sich geändert. Als wir anfingen, wäre die Regierung noch in der Lage gewesen, der Klimakatastrophe entgegenzuwirken. Heute stecken wir mittendrin.» Carla Hinrichs, Sprecherin der Klimainitiative «Letzte Generation»
🧮 costs of war
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"