Den Haag (epo.de). - Ein internationales Schiedsgericht hat der sudanesischen Zentralregierung umstrittene Ölfelder im Distrikt Abyei im Bundesstaat West-Kordofan zugesprochen. Der Ständige Schiedgerichtshof (Permanent Court of Arbitration, PCA) bestätigte die Nordgrenze, wie sie von einer Grenzkommission im Rahmen des Friedensabkommens für den Südsudan 2005 festgelegt worden war, verschob aber die Grenzen im Osten und Westen. Die Heglig-Ölfelder und die Nil-Ölpipline kommen damit unter Kontrolle der Regierung in Khartum.
London/Berlin (epo.de) - Unter dem Etikett der Terrorismus-Bekämpfung sind seit 2001 Tausende Menschen in Saudi-Arabien in geheimer Haft gehalten und gefoltert worden. Viele seien unter ungeklärten Umständen von Sicherheitsbeamten getötet worden oder "verschwunden". Hunderte erwarteten "unfaire Geheimverfahren", heißt es in einer Dokumentation, die Amnesty International am Mittwoch veröffentlichte.
Den Haag (epo.de). - Der Internationale Schiedgerichtshof (Permanent Court of Arbitration, PCA) in Den Haag entscheidet am heutigen Mittwoch über den Grenzverlauf bezüglich des ölreichen Distrikts Abyei im Sudan. Die Entscheidung wird im Sudan mit Spannung erwartet. Sowohl die Regierung des Sudan in Khartum als auch die autonome Region Südsudan haben sich in einem Friedensabkommen verpflichtet, den Schiedsspruch zu akzeptieren. Dennoch befürchten Beobachter den Ausbruch neuer Gewalt zwischen der sudanesischen Zentralregierung und den früheren Rebellen der Sudanesischen Volksbefreiungsbewegung SPLM, die heute in die Regierung eingebunden ist.
Berlin (epo.de). - Das Auswärtige Amt hat seine Hilfen für Binnenflüchtlinge in Pakistan um eine Million Euro aufgestockt. Die Summe solle den fast zwei Millionen Menschen aus dem Swat-Tal und der Provinz Buner zugute kommen, die derzeit noch nicht in ihre Heimat zurückkehren können, teilte das deutsche Außenministerium am Dienstag in Berlin mit.
Kabul/Berlin (epo.den). - Einen Monat vor den Präsidentschafts-Wahlen in Afghanistan eskaliert die Gewalt weiter. Am Dienstag griffen Taliban mehrere Regierungsgebäude und einen Militärstützpunkt im Osten des Landes an. Mehrere Menschen wurden dabei getötet. Die USA kündigten weitere Truppenverstärkungen an, während das deutsche Kontingent der internationalen Einsatztruppe erstmals Panzer einsetzte. Das offensivere Vorgehen der Bundeswehr sei ein "schrecklicher Irrweg", sagte der verteidigungspolitische Sprecher der Linkspartei, Paul Schäfer.
New York/Berlin (epo.de). - Der Weltklimarat hat die Beschlüsse des G8 Gipfels in Italien zum Klimaschutz heftig kritisiert. Die reichsten Industrienationen hätten die Notwendigkeit einer Begrenzung der Erderwärmung auf zwei Grad Celsius zwar anerkannt, die Schlussfolgerungen der Wissenschaft zur Erreichung dieses Zieles aber "klar ignoriert", sagte der Vorsitzende des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), Rajendra Pachauri, am Montag in New York.
Brasilien: Entwicklungsminister der G20 beraten über Hunger, Armut und Ungerechtigkeit (DLF) Für Deutschland ist Ministerin Svenja Schulze (SPD) nach Rio de Janeiro gereist. Thema des zweitägigen Treffens ist der »weltweite Kampf gegen Hunger, Armut und soziale Ungleichheit« (der nie gewonnen wird). Die G20 wollen außerdem über eine »Milliardärssteuer« beraten.
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
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"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"