Berlin (epo.de). - Die Umweltorganisationen Germanwatch und WWF machen gemeinsam mit Stromnetz-Konzernen Druck auf europäische Parlamentarier, einen Teil der zur Wiederankurbelung der Wirtschaft vorgesehenen Milliardensummen in den Ausbau von Produktions- und Hochspannungsnetz-Kapazitäten zur vollständigen Integration erneuerbarer Energie zu lenken. Beide Seiten unterzeichneten am Freitag in Berlin im Rahmen der "Renewables-Grid-Initiative" (RGI) ein entsprechendes "Memorandum of Unterstanding".
Berlin (epo.de). - "Deine Stimme gegen Armut", die deutsche Kampagne des "Global Call to Action against Poverty" (GCAP), unterstützt entwicklungspolitisch bewußte deutsche Wählerinnen und Wähler mit einem "Wahlhelfer" und einer Parteienstudie bei der Bundestagswahl am 27. September. Die Studie vergleicht die entwicklungspolitischen Positionen der einzelnen Parteien. "So können die Wähler herausfinden, welche Volksvertreter sich auch in der nächsten Amtszeit für die Ärmsten in den Entwicklungsländern stark machen werden", meint der Verband Entwicklungspolitik.
Berlin (epo.de). - Die Band "Die Toten Hosen" hat am Freitag gemeinsam mit acht Frauen aus Ländern des Südens mehr als 50.000 Unterschriften an die deutsche Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul übergeben. Sie soll dafür sorgen, dass die G8-Staaten auf ihrem Gipfeltreffen vom 8. bis 10. Juli in Italien ihre Versprechen zur Steigerung der Entwicklungshilfe halten. "Die Not armer Länder schreit zum Himmel", sagte Tote Hosen-Sänger Campino (Foto).
Berlin (epo.de). - Einer der profiliertesten Klimaforscher hat vor dem beschleunigten Abschmelzen der Gletscher im Himalaya infolge von Rußpartikeln gewarnt. Die im Eis gebundenen Wassermassen könnten verheerende Überflutungen in den Gebieten entlang der Flüsse Indus und Ganges verursachen und die Folgen des Klimawandels in einem Land wie Bangladesch im Mündungsdelta von Yamuna, Ghaghara und Brahmaputra extrem verschlimmern, erklärte Veerabhadran Ramanathan von der University of California in San Diego am Freitag in Berlin. Der Ruß von Herdfeuern, abgebrannten Feldern und aus Dieselmotoren habe einen wesentlichen Anteil an der schnellen Gletscherschmelze.
Berlin (epo.de). - Bundeskanzlerin Angela Merkel hat in einer Regierungserklärung zum G8-Gipfel im italienischen L'Aquila (8.-10. Juli) eingeräumt, dass das "G8-Format zur Bewältigung der gemeinsamen Herausforderungen nicht mehr ausreicht". Für die Reform der internationalen Finanzmärkte sei "die Gemeinschaft der G20" das geeignete Format, sagte die Kanzlerin am Donnerstag vor dem Deutschen Bundestag. Ihre Ausführungen zur "weltweiten Verankerung der Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft" und zur Rolle Deutschlands bei der der Entwicklungshilfe und der Bekämpfung des Klimawandels stieß auf teilweise heftige Kritik. Attac sprach von einer "zynischen Selbstbeweihräucherung" und "schamlosen Selbstdarstellung".
Berlin (epo.de). - 20 zivilgesellschaftliche Gruppierungen aus aller Welt haben im Vorfeld des G8 Gipfels in L'Aquila den italienischen Erdölkonzern Eni dazu aufgerufen, seine Pläne zur Erschließung von Öl- und Teersanden und zur Produktion von Agrotreibstoffen im afrikanischen Kongobecken zu überdenken. Angesichts der Pläne von Eni stelle sich die Frage, wie ernst es den Regierungen der G8-Länder - und insbesondere der italienischen Regierung als Großaktionär von Eni - damit sei, den Klimawandel zu bekämpfen, heißt es in einer Erklärung vom Donnerstag.
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"